Fischbandwurmbefall
Synonym: Diphyllobothriasis

- Vorkommen in Ländern Europas, Asiens, Nord- und Südamerika und Australien.
- Die meisten Infektionen laufen beschwerdefrei und dadurch unbemerkt.
- Übertragung durch Verzehr von rohem oder ungenügend gekochtem Fischen.
- Fisch vor dem Verzehr vollständig durch kochen, grillen oder tiefgefrieren.
Vorkommen
- Der Fischbandwurmbefall (Diphyllobothriasis) wird durch Fischbandwürmer (Diphyllobothrium latum = "breiter Grubenkopfbandwurm") verursacht.
- Vorkommen vor allem an der Ostsee, in der Schweiz, Irland, Italien, Frankreich, Donaudelta, Skandinavien, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Russland sowie Nordamerika (Seengebiete), Alaska, Südamerika, Papua-Neuguinea, Australien und verschiedene asiatische Länder.
Beschwerden
- Die meisten Infektionen laufen beschwerdefrei und dadurch unbemerkt.
- In seltenen Fällen können Magen-Darm Beschwerden, Mattigkeit, Schwindel, Leibschmerzen und Durchfälle auftreten.
- Bei etwa 2 % der Patienten kommt es zu einer Blutarmut (Anämie), die durch einen Vitamin-B12-Mangel verursacht wird.
- Der Fischbandwurmbefall kann medikamentös behandelt werden.
Übertragung
- Verzehr von rohem oder ungenügend gekochtem Fischen (zahlreiche Arten von Brack- oder Süßwasserfischen, aber auch Austern) die infektiöse Stadien des Fischbandwurmes enthalten.
- Eine Vielzahl von Süß- und Meerwasserfischen können infiziert sein und stellen somit eine Infektionsquelle dar.
- Vorsicht bei manchen traditionellen rohen Fischspeisen oder bei unvollständig durchgegrillten Fisch
Schutz
- Vermeidung des Verzehrs von rohem oder ungenügend gegartem Fisch (z.B. Sushi, Austern)
- Die infektiösen Stadien des Fischbandwurmes (sog. Plerozerkoide) können durch kochen oder tiefgefrieren (mind. 1 Woche bei -18°C) abgetötet werden. Der Verzehr des Fisches ist dann unbedenklich.



