Vorkommen

  • Der Zwergbandwurmbefall (syn. Hymenolepiasis) wird durch Zwergbandwürmer (Hymenolepis nana) verursacht, die vor allem in wärmeren Regionen vorkommen.
  • Der Zwergbandwurm ist der häufigste Bandwurm des Menschen.
  • Die Zahl der Infizierten wird auf rund 75 Millionen geschätzt.
  • Besonders betroffen sind Kinder, vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen, sowie in Regionen mit mangelhaften sanitären bzw. hygienischen Standard.

Beschwerden

  • Die meisten Infektionen laufen beschwerdefrei und dadurch unbemerkt.
  • In seltenen Fällen können Magen-Darm Beschwerden auftreten.
  • Die Behandlung erfolgt medikamentös und kann bei Gruppeninfektionen auf die Behandlung der gesamten Gruppe ausgedehnt werden.

Übertragung

  • Die Übertragung der Wurmeier erfolgt direkt von Mensch zu Mensch durch fäkal-orale Schmierinfektionen.
  • Bei Kindern findet meistens eine Übertragung durch direkte Körperkontakte beim gemeinsamen Spielen oder aber auch durch gemeinsame Spielsachen statt.
  • Ebenfalls ist die Übertragung der Eier durch Fäkalien verunreinigtes Trinkwasser und Nahrungsmittel möglich.

Schutz

  • Sorgfältige Hygienemaßnahmen (z.B. Händewaschen und Fingernägel bürsten, Reinigung verunreinigter Gegenstände mit heißem Wasser), sowie gründliche Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygienemaßnahmen.