Kokzidioidomykose
Synonym: Wüstenrheumatismus
Vorkommen
- Erkrankungen werden aus Nord-, Mittel- und Südamerika berichtet.
- In erster Linie betriftt diese Pilzinfektion die einheimische Bevölkerung und/oder immundefiziente Personen (z.B. HIV-Infizierte).
Beschwerden
- Die Kokzidioidomykose wird durch Pilze (sog. Coccidioides immitis) verursacht.
- Bei der Kokzidioidomykose handelt es sich um einen Pilzbefall der inneren Organe (man spricht daher von einer "Systemmykose"), wobei zu Beginn der Infektion die Lunge befallen wird.
- Bei ungefähr 40 % der Infizierten treten grippeähnliche Beschwerden auf (Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Husten, Lungenschmerzen).
- Nur bei ungefähr 1 % der Patienten treten Komplikationen auf, bei denen meist mehrere Organfunktionen beeinträchtigt werden. Dabei treten in der Regel auch sehr schmerzhafte, eitrige und geschwürartige Hautveränderungen am ganzen Körper auf.
- Behandelt wird die Erkrankung mit spezifischen Medikamenten gegen Pilze.
Übertragung
- Durch Einatmen von Pilzsporen.
Schutz
- Es gibt keine spezifischen Schutzmaßnahmen.
- Die Kokzidioidomykose ist bei gesunden Reisenden eine sehr seltene Infektion.