tucan
  • Das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) ist seit April 2012 bekannt.
  • Es tritt überwiegend auf der arabischen Halbinsel vorwiegend in Saudi-Arabien auf.
  • Das Virus verursacht grippeähnliche Beschwerden. Im schlimmsten Fall Pneumonien, akutes Atemwegssyndrom oder Nierenversagen.
  • Eine spezifische Therapie gegen MERS-CoV existiert nicht, daher kann bei Behandlung der Schwerpunkt nur auf die Linderung der Beschwerden beschränkt werden.

Vorkommen

  • Das MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus) stammt aus der Familie der Coronaviren und wurde im Jahr 2012 erstmals identifiziert.
  • Den Ursprung hat das Virus auf der arabischen Halbinsel vorwiegend in Saudi-Arabien.
  • Erkrankungsfälle traten v.a. in Saudi-Arabien, Vereinigten Arabischen Emiraten, Jordanien, Katar und Süd-Korea auf. Ferner vereinzelnd auch in Frankreich, Italien, Tunesien Griechenland, Malaysia, Thailand, China, Ägypten, USA, Niederlanden, Österreich, Türkei, Deutschland und im Vereinigten Königreich.
  • Bislang gibt es keine offizielle eingedeutschte Bezeichnung der Erkrankung. Übersetzt steht die Abkürzung für „Nahost-Atemwegssyndrom-Coronavirus“.

Beschwerden

  • Die Infektion verläuft meist unbemerkt oder mit leichten grippeähnlichen Beschwerden.
  • Bildet sich im Verlauf der Erkrankung ein schwerer Krankheitsverlauf, so kann es zu einer schweren Infektion der Lunge (Pneumonie), zu einem akuten Atemwegssyndrom und Nierenversagen kommen.
  • Besonders gefährdet sind Personen mit chronischen Erkrankungen z.B. Diabetes, Krebs oder Immundefekten.
  • Die Inkubationszeit beträgt meistens ein bis zwei Wochen.
  • Eine spezifische Therapie gegen MERS-CoV existiert nicht, daher kann bei Behandlung der Erkrankten sich der Schwerpunkt nur auf die Linderung der Beschwerden beschränken.

Übertragung

  • Als primärer Wirt werden Fledermäuse angenommen, die wiederum Dromedare infizieren. Von Dromedaren können die Viren auf den Menschen übertragen werden.
  • Die Viren können aber auch über Tröpfcheninfektion und Schmierinfektion von Mensch-zu-Mensch übertragen werden. Dabei sind v.a. die Nasensekrete und die Sekrete aus dem oberen Atemtrakt infektiös, die durch Husten oder Niesen über kontaminierte (mit Erregern verunreinigte) Hände weiteregegeben werden.

Schutz

  • Spezifische Schutzmaßnahmen existieren nicht.
  • Bei Reisen auf die arabische Halbinsel sollte der Kontakt zu Dromedaren und ihren Stallungen vermieden werden, sowie der Besuch von Kamelmärkten.
  • Auf den Verzehr von rohen oder unvollständig erhitzten Kamelprodukte verzichten.