tucan
  • Das West Nil-Fieber kommt v.a. in  tropischen, subtropischen, als auch in gemäßigten Klimazonen vor
  • Die Erkrankung hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend in Europa und Nordamerika ausgebreitet
  • Das West Nil-Virus wird durch Mücken übertragen
  • Gute Mückenschutzmaßnahmen

Vorkommen

  • Der Erreger, das West Nil-Virus, ist seit 1937 bekannt und kommt in verschiedenen Regionen Afrikas, Europas, West- und Zentralasiens, sowie Nord-, Mittel- und Südamerikas vor.
  • Hauptsächlich infiziert das Virus Vögel, aber es kann auch Menschen oder andere Säugetiere befallen.
  • Die Ausbreitung des Virus erfolgt v.a. durch Vögel.

Beschwerden

  • Das Virus verursacht ein bis sechs Tage nach dem Mückenstich eine fieberhafte Erkrankung (bei ca. 20 % der Betroffenen), die im weiteren Verlauf zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen kann (ca. 1 % der Betroffenen).
  • In der Regel verlaufen die meisten Infektionen jedoch ohne jegliche Beschwerden.
  • Für einen komplizierten Krankheitsverlauf sind besonders Kinder unter fünf Jahren, ältere Menschen und abwehrgeschwächte Personen gefährdet.

Übertragung

  • Die Erkrankung wird v.a. im Spätsommer/Herbst durch Culexmücken übertragen.
  • Ebenso kann das West Nil-Virus durch Blutkonserven übertragen werden. Aus diesem Grund dürfen sich Reisende die sich während 1. Juni bis 30. November in Gebieten mit Vorkommen des West Nil-Fiebers aufhalten (z.B. USA, Kanada oder Mexiko), bis zu 28 Tagen  nach ihrer Rückkehr in Deutschland keiner Blutspende unterziehen. Neben den USA, Kanada und Mexiko sind in Europa u.a. auch Regionen in Ungarn, Griechenland (Thessaloniki, Athen, Westgriechenland) und Italien (Nordosten von Modena) betroffen.

Schutz

  • Sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen. Die Mückenart ist tag- und nachtaktiv, so dass vorbeugende Maßnahmen (wie hautbedeckende Kleidung, Antimückencremes, -lotionen, etc.) kontinuierlich durchgeführt werden sollten.
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