5. Jan 2018
Ägypten: Dengue Fieber in Hurghada

Vier deutsche Touristen erkrankten an Dengue Fieber, nachdem sie sich in Hurghada aufhielten. Die Reisenden hielten sich zwischen einer bis drei Wochen in einem Strandhotel zwischen Hurghada und El Gouna auf, sowie im Flughafenhotel und einer Privatunterkunft in Hurghada. Es wurden Ausflüge in die Umgebung von Hurghada, dem größten ägyptischen Tourismuszentrum am Roten Meer unternommen. Dabei wurden neben der Altstadt von Hurghada, in der Wüste ein Beduinen Zeltlager besucht, sowie die historische Region von Sakala. Seit dem Jahr 2001 wurden nur zwei Dengue Fieber-Fälle bei deutschen Reisenden aus Ägypten bekannt. Ein Fall ereignete sich im Jahr 2015 nach Aufenthalt in der südlichen Küstenregion Marsa Alam am Roten Meer und ein weiterer Fall 2007 bei einer Nil-Kreuzfahrt. Die Erkrankten entwickelten hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Übelkeit mit gelegentlichem Erbrechen. Die Überträgermücke des Dengue Fiebers, Aedes aegypti, kommt in verschiedenen Regionen Ägyptens vor. Ernste Verlaufsformen des Dengue Fiebers werden bei wiederholter Infektion beobachtet und betreffen in den meisten Fällen die einheimische Bevölkerung, selten den Reisenden.
Guter Mückenschutz
Es gibt eine Vielzahl von Krankheiten die durch Mücken übertragen werden, das Dengue Fieber ist eine davon. Das Dengue Fieber-Virus wird durch Mücken von Mensch zu Mensch übertragen. Gegenwärtig schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der jährlichen Dengue Fieber-Erkrankungen auf 50 bis 100 Millionen, darunter rund 500.000 schwere Krankheitsverläufe und 22.000 Todesfälle. In den Jahren 2000 bis 2010 hat sich die Zahl der Erkrankungen nach Angaben der WHO ungefähr verdoppelt. Der beste Schutz vor Dengue Fieber besteht durch Mückenschutzmaßnahmen die am Tag und in der Nacht durchgeführt werden sollten. Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann das Risiko deutlich reduziert werden.