26. Mai 2015

Brasilien: Dengue Fieber in mehreren Bundesstaaten

Brasilien, Sao Paulo, Fahne iStock/filipefrazao Rund 750.000 Dengue Fieber -Fälle wurden bereits in diesem Jahr in Brasilien registriert. Das Gesundheitsministerium meldet 229 Todesfälle, davon alleine 169 im Bundesstaat São Paulo. Die am stärksten betroffenen Regionen sind Acre, Tocantins, Rio Grande do Norte, Paraná, Mato Grosso do Sul und Goiás. Die Zahl der Erkrankungen hat im Vergleich zum Vorjahr erheblich zugenommen. Nahezu doppelt so viele Erkrankungen als im Vorjahr sollen es in diesem Jahr sein. Alljährlich kämpft Brasilien in fast allen Bundesstaaten gegen die Überträgermücke des Dengue Fiebers. Mit Beginn der kühleren und trockeneren Jahreszeit wird ein Rückgang der Erkrankungen erwartet.

Ab Juni soll sich in vielen Regionen die Situation verbessern

Während der Regenreichen Monate besteht in den Städten und Regionen von Rio de Janeiro (Dezember - März), Porto Alegre (Mai - September), Brasilia (Oktober – März), Recife (April – August) und Bélem (Januar – Juni) durch die Regenfälle und die hohen Außentemperaturen ein erhöhtes Übertragungsrisiko. Der beste Schutz vor Dengue Fieber besteht durch Mückenschutzmaßnahmen die am Tag und in der Nacht durchgeführt werden sollten. Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann das Risiko deutlich reduziert werden.

Dengue Fieber wird durch Mücken übertragen

Das Dengue-Fieber wird durch Viren verursacht, die durch Mücken auf den Menschen übertragen werden. Das "klassische Dengue" ist eine kurzdauernde, selbstlimitierende, fieberhafte Erkrankung mit starken Muskel- und Gelenkschmerzen. Ernste Verlaufsformen, die zur Blutungsneigung und zum Dengue-Schocksyndrom führen können, werden bei wiederholter Infektion beobachtet, betreffen aber in den meisten Fällen die einheimische Bevölkerung, selten Reisende. Dennoch sollte bei Fieber sofort ein Arzt aufgesucht werden, um die Fieberursache zu klären. Da Brasilien auch einige Malariagebiete aufzuweisen hat, ist die Abklärung der Fieberursache von entscheidender Bedeutung.