14. Feb 2020

China: COVID-2019 breitet sich aus

Chinesisches Neujahresfest iStock / Tim Russell

Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen (COVID-2019) ist weltweit weiter angestiegen. Bis 14. Februar 2020 wurden in China 63.932 Erkrankungsfälle und 1.381 Todesfälle berichtet. Die meisten Erkrankungen (51.986) und Todesfällen (1.318) wurden nachwievor aus der Provinz Hubei gemeldet. Abgesehen von Hubei sind in China vor allem auch die Provinzen und Regionen Guangdong, Henan, Zhejiang, Hunan, Jiangxi und Anhui mit jeweils rund 1.000 Fällen betroffen. Außerhalb Chinas ist COVID-19 noch in 25 Ländern aufgetreten und hat zu über 500 Erkrankungsfällen geführt. Innerhalb Europas sind folgende Länder durch COVID-19 betroffen: Deutschland, Frankreich, England, Italien, Spanien. Belgien, Finnland und Schweden. In Deutschland kam es bislang zu 16 COVID-2019-Fällen; Todesfälle traten keine auf.

Reisende sollten sich schützen

Grundsätzlich sollten Reisende gute Hygiene- und Verhaltensregeln durchführen. Da eine eingeschränkte Übertragung mittels Tröpfcheninfektion von Mensch-zu-Mensch möglich ist, sind bei gegebenen Risiko entsprechende Schutzmaßnahmen empfohlen. Dazu gehören u.a. das Tragen eines mehrlagigen Mund-Nasen-Schutzes, das Vermeiden von engen Kontakten zu Menschen, die an akuten Atemwegsinfektionen leiden, sowie ein häufiges Händewaschen, insbesondere nach direktem Kontakt mit kranken Menschen oder deren Umgebung und das Vermeiden von ungeschütztem Kontakt mit landwirtschaftlichen oder wildlebenden Tieren. Menschen mit Beschwerden einer akuten Atemwegsinfektion sollten beim Husten Abstand zu ihrem Umfeld halten, beim Husten und/oder Niesen Einmaltaschentücher verwenden oder falls nicht vorhanden, das Husten/Niesen durch die Kleidung abdecken und vor allem häufig die Hände waschen. Sollten Beschwerden auftreten, die auf eine Atemwegserkrankung während oder nach der Reise hindeuten, sollte eine ärztliche Untersuchung und Behandlung zur Abklärung erfolgen.

Grippeimpfung ist sinnvoll - v.a. für Risikogruppen

An internationalen Flughäfen muss mit erhöhten gesundheitlichen Überwachungsmaßnahmen (z.B. Temperaturscans) gerechnet werden. Da derzeit auch die Grippewelle zu einer Häufung von saisonalen Grippefällen führt, empfiehlt das Auswärtige Amt, dass Reisende unter den gegebenen Umständen einen gesteigerten Wert auf die Grippeimpfung legen sollten.

Über aktuellen Entwicklungen informieren u.a. das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Robert Koch-Institut.