12. Feb 2016

China: Vogelgrippe in Shantou

huhn4 interMEDIS / Pechel Seit 2013 wurden mehr als 700 Fälle von Influenza A (H7N9) aus China berichtet – darunter rund 275 Todesfälle. Am stärksten betroffen sind die Provinzen Guangdong und Zhejiang. Alleine im Januar 2016 wurden 28 Erkrankungsfälle und fünf Todesfälle registriert. Weitere Erkrankungsfälle im Februar  wurden u.a. aus Shantou (Provinz Guangdong), Yongzhou (Provinz Hunan) und Shanghai berichtet.

Kontakt zu Geflügel vermeiden   

Die örtlichen Gesundheitsbehörden empfehlen sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch Reisenden sich von Geflügelstallungen fernzuhalten und sorgfältige persönliche Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ebenso wichtig ist ein gewissenhafter hygienischer Umgang mit Lebensmitteln. Das Virus überträgt sich vor allem von infizierten Tieren auf den Menschen. In einem Krankhaus soll jetzt auch die Übertragung des Virus von einem Patienten auf zwei Ärzte  beobachtet worden sein. Die meisten Erkrankten entwickeln schwerwiegende – teilweise lebensbedrohliche - gesundheitliche Beschwerden. Ungefähr ein Drittel der Patienten stirbt an einer Lungenentzündung.

Seit 2013 kämpft China gegen die Vogelgrippe 

Immer wieder kommt es zu Fällen von Vogelgrippe in China. Die meisten Fälle wurden bislang in den Wintermonaten beobachtet. Im vergangenen Jahr 2015 waren es 20 Erkrankungsfälle (2014: 18 Fälle). Die meisten Erkrankten hatten direkten Kontakt zu Geflügel. Die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch wird noch diskutiert. Reiserückkehrer aus China sollten bei Auftreten von Atembeschwerden oder Husten innerhalb von 10 Tagen nach Reiserückkehr, sofort einen Arzt aufsuchen und die Ursache abklären.