1. Mrz 2020
COVID-2019: Empfehlung für Reisende

Derzeit beträgt die Zahl der an COVID-2019 erkrankten Fälle weltweit 87.161, darunter 2.980 Todesfälle (WHO Daten am 1.3.2020). Erkrankungsfälle werden aktuell aus 60 Ländern berichtet. In den vergangenen 24 Stunden wurden fünf neue Länder mit COVID-2019-Fällen registriert: Azerbaijan, Ecuador, Irland, Monaco und Qatar. Die meisten Erkrankungsfälle werden nachwievor aus China berichtet, insbesondere aus Hubei mit 66.337 Erkrankungs- und 2.727 Todesfällen. Außerhalb Chinas werden die meisten Erkrankungsfälle aus der Republik Korea gemeldet (3.736); aber auch in Italien (1.128) besteht eine hohe Zahl an Erkrankten. Deutschland zählte am 1.3.2020 insgesamt 57 Erkrankungsfälle.
Aktuelle Zahlen und Verbreitungskarte
Aktuelle Zahlen und eine weltweite Verbreitungskarte bietet die Weltgesundheitsorganisation sowie tägliche Berichte zu Corona in englischer Sprache.
In Deutschland informiert das Bundesministerium für Gesundheit über die aktuelle SItuation in Deutschland und die empfohlenen Verhaltensmaßnahmen.
Coronavirus - Hotline
Personen, die in Verdacht einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) stehen, sollten sich im ersten Schritt für weitere Fragen und Maßnahmen an die Coronavirus-Hotline wenden: Tel. 09131-6808-5101
Die Hotline wird durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) betreut. Ebenso informieren die zuständigen Gesundheitsämter.
Merkblatt für Reisende
Das Bundesgesundheitsministerium hat ein Merkblatt für Reisende mit den wichtigsten Informationen und Verhaltensregeln veröffentlicht. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wird COVID-2019 von Mensch zu Mensch, primär über die Sekrete der Atemwege, übertragen. Die Zeit zwischen Ansteckung und ersten Beschwerden (Inkubationszeit) beträgt in der Regel bis zu 14 Tagen. In dieser Zeit können Beschwerden wie Fieber, Husten und Atemnot auftreten. Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt daher, wenn nach Einreise aus Gebieten, in denen COVID-2019-Fälle aufgetreten ist und innerhalb von 14 Tagen nach Einreise, Beschwerden wie Fieber, Husten oder Atemnot auftreten folgendes Vorgehen:
- Unnötige Kontakte sind zu vermeiden
- Nach Möglichkeit zu Hause bleiben
- Beim Husten und Niesen Abstand zu anderen halten (bzw. sich weg drehen). In die Armbeuge vor Mund und Nase husten/niesen oder ein Taschentuch benutzen, das sofort entsorgt werden kann (Husten-und Niesetiquette).
- Hände regelmäßig gründlich mit Wasser und Seife waschen
- Das Berühren von Augen, Nase und Mund vermeiden (Händehygiene)
- Nach telefonischer Anmeldung, unter Hinweis auf die Reise einen Arzt kontaktieren.
Das Robert Koch-Institut veröffentlichte neue Risikogebiete (27.2.2020)
In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang.
Im Iran: Provinz Ghom
In Italien: Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)
Als Risikogebiete zählen Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann.
Grippeimpfung ist sinnvoll - v.a. für Risikogruppen
An internationalen Flughäfen muss mit erhöhten gesundheitlichen Überwachungsmaßnahmen (z.B. Temperaturscans) gerechnet werden. Da derzeit auch die Grippewelle zu einer Häufung von saisonalen Grippefällen führt, empfiehlt das Auswärtige Amt, dass Reisende unter den gegebenen Umständen einen gesteigerten Wert auf die Grippeimpfung legen sollten.