5. Apr 2014
Dominikanische Republik: Chikungunya-Fieber in San Cristóbal
Das Ausbruch des Chikungunya-Fiebers auf den karibischen Inseln hält an. Bislang wurden mehr als 18.000 Fälle – darunter 5 Todesfälle – berichtet. Viele der Erkrankungsfälle konnten bereits als Chikungunya Fieber bestätigt werden. Nun scheint der Ausbruch auch die Dominikanische Republik erreicht zu haben. Nach Aussage der Gesundheitsbehörden wurden dort seit Februar in der südlichen Provinzhauptstadt San Cristóbal 30 km von der Hauptsatadt Santo Domingo entfernt, mehr als 1.000 Patienten mit Beschwerden des Chikungunya Fiebers in die örtlichen Krankhäuser aufgenommen. Die meisten Erkrankungen wurden in den Regionen von Galindo, Cambelen, los Kilometros, Boca De Nigua und San Antonio registriert. Dengue Fieber und Typhus wurden als andere mögliche Krankheitsursachen durch Laboruntersuchungen ausgeschlossen. Daher wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Erkrankungen am ehesten um Chikungunya Fieber handelt, das sich derzeit in der Karibik weiter ausbreitet.
Chikungunya Fieber breitet sich immer weiter aus
Die meisten Erkrankungen werden weiterhin aus St. Martin, Martinique und Guadeloupe berichtet. In Martinique und St. Martin wurden im Zusammenhang mit den Erkrankungsfällen auch vereinzelte Todesfälle berichtet. Weitere betroffene Inseln sind Saint-Barthélemy, Anguilla, Aruba, Dominica, St. Kitts & Nevis, St. Maarten und die Britischen Jungferninseln. Neben den Inseln ist auch das Festland Französisch Guayana betroffen.
Ein guter Mückenschutz ist das A und O
Seit Dezember letzten Jahres hält der Ausbruch an. Durch den Reiseverkehr zwischen den Inseln wird eine weitere Ausbreitung befürchtet und Mückenbekämpfungsmaßnahmen sind erschwert. Die Erkrankung wird durch Mücken übertragen. Ein guter und vorsorglicher Mückenschutz ist daher unbedingt erforderlich. Auch Reisende erkranken alljährlich an Chikungunya und Dengue Fieber nach Aufenthalten in Risikogebieten. Nachdem es in der Reisemedizin keine Schutzimpfung gegen die Erkrankungen gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen. Reisende sollten daher in jedem Fall Haut bedeckende Kleidung tragen, Mückennetze am Schlafplatz einsetzen und insbesondere an freien Hautstellen sich regelmäßig - Tag und Nacht - mit Mückenabweisenden Cremes oder Lotionen einschmieren. Auch das Mitführen von Geräten die zum Fernhalten von Mücken Ultraschall-Signale aussenden, kann sinnvoll sein.