25. Feb 2014

Französisch Polynesien: Zika Fieber breitet sich auf Inseln aus

aedes2 Der Zikavirus-Ausbruch in Französisch Polynesien hält weiterhin an. Insbesondere betroffen sind die südpazifischen Inseln Tahiti, Moorea, Raiatea, Tahaa, Bora Bora, Huahine, Nuku Hiva, Hiva Oa, Ua Pou, Hao, Rangiroa, Fakarava, Tikehau, Takaroa Ahe und Arutua. Die Zahl der Erkrankungen wurde bis Mitte Februar auf über 8.000 geschätzt. Todesfälle sind keine aufgetreten. Insgesamt wird die Zahl der Zikavirus-Infektionen seit Beginn des Ausbruchs auf über 30.000 geschätzt. Ein Japanischer Tourist erkrankte im Dezember letzten Jahres nach seinem Aufenthalt auf der Insel Bora-Bora.

Neukaledonien meldet erste Fälle

Auch aus Neukaledonien wurden am 10. Februar 64 Fälle des Zika Fiebers gemeldet. Ungefähr die Hälfte der Erkrankten hielt sich in Französisch Polynesien auf, wo sich der aktuelle Zikavirus-Ausbruch derzeit schwerpunktmäßig befindet. Die anderen Infektionen wurden in Neukaledonien erworben. Die Gesundheitsbehörden warnen derzeit Reisende vor dem möglichen Übertragungsrisiko und rufen zu umfassenden Schutzmaßnahmen auf.

Auch Urlauber erkrankten

Auch in Deutschland wurde bereits der erste Fall des Zika-Virus bei einem Reiserückkehrer im Saarland nachgewiesen. Der Urlauber hielt sich in Thailand auf und entwickelte dort, Fieber, Gelenkschmerzen und einen Hautausschlag. Die Blutuntersuchungen zeigten eindeutig eine Infektion mit dem Zikavirus. Zuvor erkrankte auch eine kanadische Touristin nach ihrem Thailandaufenthalt.

Meist milder Krankheitsverlauf

Das Zika Fieber wird durch Viren verursacht, die durch Mücken übertragen werden. Das Beschwerdebild ähnelt dem des Dengue Fiebers. Bei der Erkrankung kommt es zu Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen und gelegentlich auch zu Gelenkschmerzen, Augenrötungen und Hautausschlag. Die Krankheit verläuft meistens mild und hält zwischen 4-7 Tagen an. Zikavirus-Infektionen wurden bereits in verschiedenen Ländern Afrikas, wie u.a. in Ägypten, Tansania, Uganda, Senegal, Sierra Leone und Nigeria, als auch in Asien, u.a. in Indien, Indonesien, Thailand, Malaysia, Vietnam und den Philippinen registriert. Gute Mückenschutzmaßnahmen sollten bei Tag und Nacht durchgeführt werden.