11. Jul 2014
Honduras: Risiko für Chikungunya Fieber
Das Chikungunya-Fieber breitet sich über weite Teile Mittelamerikas und der Karibik aus. Nachdem erste Verdachtsfälle nun auch in Honduras aufgetreten sind, rief die Gesundheitsministerin die Bevölkerung zur Vorsicht und zu sorgfältigen Mückenbekämpfungsmaßnahmen innerhalb der privaten Haushalte auf. Auch Costa Rica verzeichnete vor wenigen Tagen erste Erkrankungsfälle. Die Zahl der Chikungunya Fälle ist seit Beginn des Ausbruchs im karibischen Raum nach Aussage der PAHO (Pan American Health Organization) auf über 250.000 Erkrankungen angestiegen. In 22 Ländern bzw. Inseln und Regionen wurden vermehrt Chikungunya Fieber-Fälle nachgewiesen. Am stärksten betroffen sind die Dominikanische Republik, Martinique und Guadeloupe. Insgesamt soll es zu 22 Todesfällen im Rahmen des Chikungunya Ausbruchs gekommen sein. Aus Martinique und Guadeloupe werden nun seit über sechs Monate, aus der Dominikanischen Republik seit über 3 Monaten, Erkrankungsfälle berichtet.
Chikungunya Fieber breitet sich auf weitere Inseln und das Festland aus
Auch die Zahl der Erkrankungen auf dem südamerikanischen Festland nimmt zu. Aus El Salvador und Venezuela wird ein Anstieg der Chikungunya-Fälle beobachtet. Paraguay und die Cayman Inseln melden erste Verdachts- und Erkrankungsfälle. Auch auf den Jungfern Inseln und Puerto Rico sind erste Fälle bekannt geworden. Seit Anfang April werden Verdachts- und Krankheitsfälle aus Brasilien u.a. aus Amapá und Roraima an der Grenze zu Französisch Guyana beobachtet.
Bereits über 100 importierte Chikungunya-Fälle in den USA
Die amerikanischen Gesundheitsbehörden zeigen sich besorgt. Denn es sind bereits 141 Chikungunya Fieber-Fälle in 29 Bundesstaaten importiert worden. Die meisten Fälle wurden in Florida registriert, weitere in New York und Tennessee. In allen Fällen handelte es sich um importierte Fälle durch Reisende aus der Karibik und/oder Mittel- und Südamerika.
Das Wichtigste: Ein guter Mückenschutz!
Durch den Reiseverkehr schreitet die Ausbreitung des Chikungunya-Virus weiter fort. Chikungunya-Fieber wird durch Mücken übertragen. Ein guter und vorsorglicher Mückenschutz ist daher unbedingt erforderlich. Auch Reisende erkranken alljährlich an Chikungunya Fieber nach Aufenthalten in Risikogebieten. Nachdem es keine Schutzimpfung gegen die Erkrankungen gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen . Reisende sollten daher in jedem Fall Haut bedeckende Kleidung tragen, Mückennetze am Schlafplatz einsetzen und insbesondere an freien Hautstellen sich regelmäßig - Tag und Nacht - mit Mückenabweisenden Cremes oder Lotionen einschmieren. Auch das Mitführen von Geräten die zum Fernhalten von Mücken Ultraschall-Signale aussenden, kann sinnvoll sein.