14. Aug 2017
Indien: Typhus in Vijayawada

Die meisten Typhuserkrankungen werden aus Indien importiert
Typhus kann auch Reisende betreffen. Grundsätzlich wurden in den vergangenen Jahren unter deutschen Reisenden, nur wenige Typhus-Infektionen in Afrika erworben. Die meisten (rund 70%) infizieren sich im asiatischen Raum, insbesondere in Indien und Pakistan. Nicht nur schlechte sanitäre und hygienische Verhältnisse können für die Übertragung verantwortlich gemacht werden, sondern auch hygienische Nachlässigkeit in der Zubereitung der Speisen kann die Ursache sein. Dadurch können sogenannte „Dauerausscheider“ unter dem Küchenpersonal in Restaurants oder Hotels ebenfalls als Infektionsquelle in Betracht kommen; daher sind auch Hotelreisende vor einer Infektion mit den Typhuserregern nicht sicher.
Typhus-Impfschutz am besten 10-14 Tage vor der Abreise
Die Erreger der Krankheit werden vor allem auf fäkal-oralen Weg über verunreinigte Nahrungsmittel (v.a. ungewaschene Früchte, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch) als auch durch Trinkwasser (bei schlechten hygienischen Verhältnissen) aufgenommen. Reisende sollte stets eine sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene einhalten. Ein Typhus-Impfschutz ist bei Reisen in Risikogebiete, v.a. bei Reisen nach Indien empfohlen. Nach Erhalt der Typhus-Impfung (Einmalimpfung), braucht der Impfschutz ca. 10 - 14 Tage bis er sich vollständig aufgebaut hat. Die Impfung sollte daher auch 10-14 Tage vor der Reise spätestens erfolgen.