16. Jan 2021
Indonesien: Erdbeben in Sulawesi

Immer wieder wird Indonesien durch Erdbeben erschüttert. Am 15. Januar 2021 wurde die Insel Sulawesi, zwischen Borneo und Neuguinea, mit einer Stärke von 6,2 getroffen. Das Beben ereignete sich rund 6 km nordöstlich der Stadt Majene. Das Internationale Rote Kreuz berichtet, dass keine nachfolgende Tsunami-Warnung ausgerufen wurde. Nach Angaben der Presse gab es mindestens 30 Tote, 637 Verletzte und mehr als 15.000 Menschen, die durch eingestürzte Häuser obdachlos wurden. Nachbeben folgten. Bereits am Vortag den 14. Januar 2021 hatte ein kleineres Beben von der Stärke 5,7 die Region erschüttert. Häuser brachen zusammen, Dächer kollabierten, Strommasten vielen um, Brücken brachen zusammen und Mensch wie Tier wurden von herabfallenden Trümmern getroffen. Die Einsatzkräfte des Internationalen Roten Kreuzes eilten sofort in die betroffene Region um Ersthilfe zu leisten.
Häufig Erdbeben und Tsunami in Indonesien
Indonesien liegt an einer seismisch aktiven Zone, am Pazifischen Feuerring, in der sich die Australische Platte unter die Eurasische Platte schiebt. Dadurch kommt es häufig zu starken Erdbeben in der Region. Die letzten größeren Erdbeben in Indonesien wurden 2019 berichtet und ereigneten sich an drei Orten: 130 Kilometer nordwestlich von Ternate, Provinz Nordmolukken, sowie rund 30 km nordöstlich von Ambon, Maluku und 70 km vor der Westküste Javas. Überall im Land findet man Warnschilder auf denen die Richtungen eingezeichnet stehen, in die man im Notfall bei Erdbeben oder Tsunami rennen sollte, um sich in eine vermeintliche Sicherheitszone zu retten.
Indonesien unter den Top 20 der Länder mit den meisten COVID-19-Fällen
Aktuell zählt Indonesien mit 896.642 COVID-19-Fällen und 25.767 Todesfällen zu den mit am stärksten betroffen Corona-Ländern weltweit. Sei t 15. Juni 2020 steht Indonesien in der Liste der durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat deklarierten Corona-Risikoländer.