10. Feb 2018

Kenia: Chikungunya Fieber in Mombasa

Gelbfiebermücke, Aedes aegypti, Zebramücke iStock/teptong

In Mombasa ist die Zahl der an Chikungunya Fieber Erkrankten weiter angestiegen. Derzeit melden die Gesundheitsbehörden 40 durch Laboruntersuchungen nachgewiesene Fälle; eine höhere Dunkelziffer kann angenommen werden. Zudem meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. Januar 2018, dass in den Gemeinden und Gebieten von Mvita, Kisauni, Nyali, Changamwe, Jomvu, und Likoni rund 70 weitere Chikungunya Fieber-Verdachtsfälle aufgetreten sind. Die meisten Fälle wurden von der Insel Mvita berichtet. Der letzte größere Chikungunya-Ausbruch in Kenia ereignete sich in Mandera im Jahr 2016. Mehrere hundert Verdachtsfälle wurden damals beobachtet und meldeten sich in den Krankenhäusern zur Behandlung.

Die WHO rät zum guten Mückenschutz  

Der Name "Chikungunya" kommt aus Afrika und bedeutet auf kiswaheli "sich zusammen krümmen". Damit werden die Hauptbeschwerden der Erkrankung beschrieben, nämlich sehr starke Muskel- und Gliederschmerzen die zu einer schmerzhaft zusammen gekrümmten Körperhaltung führen können. Ungefähr 2 - 4 Tage nach Infektion entwickelt der Patient hohes Fieber, eine Hautrötung (oft am ganzen Körper) und sehr starke Muskel- und Gelenkschmerzen, die ungefähr eine Woche anhalten. Danach tritt in der Regel eine Besserung des Allgemeinbefindens ein. Nachdem es keine Impfung gegen diese Erkrankung gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen. Auch die WHO rät Einwohnern und Besuchern der Risikogebiete gute Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen. Mückenschutzmittel sollten laut Angaben der WHO die chemischen Wirkstoffe DEET, IR3535 oder Icaridin enthalten, zudem sollte eine Fall Haut bedeckende Kleidung getragen werden. Mückennetze können am Schlafplatz eingesetzt werden – sofern der Raum kein Aircondition hat. Ebenso kann das Mitführen von Geräten die zum Fernhalten von Mücken Ultraschall-Signale aussenden, sinnvoll sein.