24. Mrz 2019
Kenia: Masern in Wajir

In der Region von Wajir im Norden Kenias, wurden im vergangenen Jahr mehr als 250 Masernfälle berichtet; darunter auch Todesfälle. Bereits anfangs des Jahres wurden Erkrankungsfälle auch aus Kwale gemeldet. Landesweit werden in der Bevölkerung daher Impfkampagnen gegen Masern durchgeführt. Reisende sollten gegen Masern immun sein und falls nicht, sich impfen lassen. Denn auch in anderen afrikanischen Ländern treten die Masern auf. In Nigeria wurden zum Beispiel aus dem Bundesstaat Borno vermehrt Masernfälle berichtet und in Madagaskar ist die Zahl der Todesopfer, der an Masern verstorbenen Patienten von September 2018 bis März 2019 auf mehr als 1.100 Todesfälle angestiegen.
Masern-Impfschutz überprüfen
Die WHO empfiehlt internationalen Touristen, so wie Personen die in Regionen mit Masern im Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Kliniken, etc.), Tourismus (Hotels, Restaurants, etc.), Transportwesen (Hotel und Catering, Flughafen Taxi, Hotelbusse, etc.) arbeiten, dringend eine Masern-Schutzimpfung. Reiseeinschränkungen bestehen keine. Auch in der europäischen Region (nach WHO) breiten sich die Masern weiter aus, weil die Durchimpfungsraten in vielen Ländern unter den erforderlichen 95% liegen. Aufgrund der zurückgehenden Impfquote in Europa ist die Zahl der Masernfälle in Europa laut WHO angestiegen.Durch Urlauber und den weltweiten Reiseverkehr werden immer wieder Masern-Infektionsketten in Gang gesetzt. Die meisten Erkrankungsfälle werden vor allem in Regionen mit einer geringen Masern-Durchimpfungsrate festgestellt. Das deutsche Robert Koch-Institut empfiehlt daher auch Reisenden den Masernimpfschutz zu überprüfen. Ungeimpften Personen bzw. Personen, die noch keine Masern durchgemacht haben und in ein Masern-Epidemiegebiet reisen oder in medizinischen Einrichtungen zur Behandlung von Kindern, Tagesstätten, Kinderheimen, u. ä. arbeiten, wird eine Impfung empfohlen. Nach 1970 geborene ungeimpfte bzw. in der Kindheit nur einmal geimpfte Personen > 18 Jahre oder nach 1970 geborene Personen > 18 Jahre mit unklarem Impfstatus ist ebenfalls eine Impfung empfohlen.