14. Feb 2013
Lateinamerika im Dengue Fieber
Die Zahl der aus Lateinamerika gemeldeten Dengue Fieber-Fälle hat in den vergangenen Wochen weiter zugenommen. Aus Mexiko wurden im nordöstlichen Bundesstaat Tamaulipas rund 350 und von der Halbinsel Yukatan über 100 Dengue Fieber-Erkrankungen berichtet. Auch schwere Krankheitsverläufe des sog. Dengue Hämorrhagischen Fiebers wurden bekannt.
Dengue Fieber auch auf den karibischen Inseln
Auch auf den touristisch beliebten Kaimaninseln wurden Dengue-Fieber-Fälle registriert. Am stärksten betroffen sind West Bay, George Town und Bodden Town. Über 1,5 Mio. Touristen besuchen alljährlich mit Kreuzfahrtschiffen diese Inseln in der Karibik.
Brasilien zählt über eine halbe Million Dengue Fieber-Erkrankungen
Eine besondere Aufmerksamkeit gegenüber Mückenschutzmaßnahmen sollten Reisende nach Brasilien haben. Denn hier wurden landesweit mehr als eine halbe Million Dengue Fieber-Verdachtsfälle gemeldet – darunter rund 250 Todesfälle. Selbst aus der in über 800m Höhe gelegenen Stadt Uberaba im Bundesstaat Minas Gerais wurden bis 8. Februar nahezu 3.000 Dengue-Fälle registriert – darunter auch schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle.
Paraguay, Venezuela und Ecuador – das Dengue Fieber breitet sich vielerorts aus
Auch aus anderen lateinamerikanischen Ländern wurden Erkrankungsfälle berichtet. So waren es in Paraguay bis Anfang Februar landesweit über 17.000 Fälle, in Venezuela rund 4.000 Fälle und Ecuador rund 1.200 Fälle.
Überträgermücken auch in Europa
Die Überträgermücke des Dengue Fiebers, die sogenannte „Aedes“, ist bereits in vielen europäischen Ländern Europas heimisch geworden u.a. an der Südküste Frankreichs, Südspanien, Sizilien, Malta aber auch in Holland, Rumänien und Russland. Das Dengue Fieber hat im vergangenen Jahr auch bei deutschen Reisenden in Risikoländern stark zugenommen. Wurden im Jahr 2011 noch 285 Dengue Fieber-Fälle berichtet, waren es im Jahr 2012 bereits 604 Fälle. Der beste Schutz vor Dengue Fieber besteht durch sorgfältig ausgeführte Mückenschutzmaßnahmen – auch am Tag! Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann das Risiko deutlich reduziert werden.