10. Dez 2015
Malediven: Frei von Malaria
iStock/MartinKovalenkov
Als erstes Land Südostasiens haben es die Malediven geschafft, von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) offiziell als frei von Malaria eingestuft zu werden. Seit 30 Jahren wurden auf den Malediven keine Malaria-Fälle mehr beobachtet. Für die erfolgreichen Malaria-Bekämpfungsmaßnahmen zeichnete die WHO das maledivische Gesundheitsministerium jetzt aus. Jahrelang gingen die Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden von Insel zu Insel und führten erfolgreiche Malaria-Bekämpfungsmaßnahmen durch. So wurden durch breitflächig angelegte Insektizid-Sprühkampagnen die Brutplätze der Überträgermücken zerstört und der Malariamücke somit die Grundlage zur Vermehrung entzogen. Ebenfalls wurden Mückennetze an die Bevölkerung ausgegeben und Aufklärungsgespräche geführt. Die unermüdlichen Bemühungen der Gesundheitsbehörden haben sich ausgezahlt und die Malaria konnte dadurch auf den Inseln ausgerottet werden. Von diesem Erfolg profitieren auch Reisende, die bei ihrer Reise auf das beliebte Feriendomizil keine Malariavorbeugung mehr treffen müssen.
Guter Mückenschutz ist dennoch angesagt
Die Malediven die im Indischen Ozean nahe der Südspitze Indiens liegen, bilden ein beliebtes Ferienparadies für Touristen aus aller Welt. Dengue und Chikungunya Fieber sind jedoch immer noch Thema, obgleich die Krankheiten in den letzten Jahren nur noch vereinzelt aufgetreten sind. Im Sommer 2011 kam es zu rund 2.000 Dengue Fieber Erkrankungen – darunter auch Todesfälle. Dengue Fieber wird durch Mücken übertragen, die Tag und Nacht aktiv sind. Daher können auch Reisende gestochen und mit Dengue-Viren infiziert werden.
Das Auswärtige Amt empfiehlt guten Mückenschutz
Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen regelmäßig durchzuführen. Zu diesen Schutzmaßnahmen gehören u.a. das Tragen von hautbedeckender Kleidung und das Auftragen von mückenabweisenden Cremes, Lotionen oder Sprays auf unbedeckten Hautstellen, als auch das Schlafen unter Mückennetzen oder auch das Verwenden von Insektenabtötende und –abweisende Mittel in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen, Steckern u.ä. im Wohn- und insbesondere Schlafbereich.