7. Nov 2015

Mexiko: Dengue Fieber in Yucatán

Mexiko, Yucatan iStock/swisshippo In Mexiko ist die Zahl der Dengue Fieber-Erkrankungen im Oktober weiter angestiegen. Besonders die Bundesstaaten an der Karibikküste wie Quintano Roo, Campeche, Veracruz, Tabasco oderl Yucatán zählen zu den beliebtesten Touristenzielen. Die fünf am stärksten betroffenen Regionen sind Guerrero mit über 1.500 Erkrankungen, so wie Michoacan (1.134), Veracruz (1.139), Oaxaca (1.121) und Colima (1.119). Die Städte mit den meisten Erkrankungsfällen sind Manzanillo, Colima, Tecoman, Villa de Alvarez und Armeria. Doch auch in anderen beliebten Bundesstaaten des Landes werden Dengue Fieber-Erkrankungen registriert. Darunter Tamaulipas, Sonora, Quintano Roo, Baja California Norte und Aguascalientes. Auf der beliebten Ferien-Halbinsel Yucatán wurden über 1.200 Dengue Fieber-Fälle registriert.

Dengue Fieber auch in anderen mittelamerikanischen Ländern

Auch aus anderen mittelamerikanischen Nachbarländern wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Dengue Fieber-Erkrankungen berichtet. So wurden alleine in El Salvador und Honduras jeweils rund 38.000 Erkrankungsfälle gezählt. Ursache dafür ist die zurückliegende Regenzeit die im Juni beginnt und regional unterschiedlich bis ungefähr Oktober andauert. Während der Regenzeit besteht ein erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Mücken übertragbare Erkrankungen wie z.B. Dengue Fieber, Chikungunya Fieber, Malaria. In Mittelamerika ist die Malaria tertiana die überwiegend vorkommende Malariaart. Sie stellt im Vergleich zur lebensgefährlichen Malaria tropica die mildere Form der Malaria dar. Die Einnahme einer medikamentösen Malariavorbeugung ist für mittelamerikanische Länder in den meisten Fällen nicht erforderlich. Die Mitnahme eines sog. Malaria-Notfallmedikamentes ist in aller Regel ausreichend.

Erhöhtes Übertragungsrisiko am Ende der Regenzeit

Zum Ende der Regenzeit besteht in vielen Regionen noch weiterhin ein erhöhtes Risiko für Krankheiten die durch Mücken übertragen werden. Das Übertragungsrisiko wird dann abnehmen, wenn die erhöhte Anzahl an Mücken die durch die günstigen Brutbedingungen während der Regenzeit gewachsen ist, wieder abgeklungen ist. Urlauber sollten daher an gute Mückenschutzmaßnahmen denken. Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann das Übertragungsrisiko des Dengue Fiebers deutlich reduziert werden. In vielen Reiseländern hat das Dengue Fieber stark zugenommen. Im vergangenen Jahr wurden alleine in Nord-, Mittel- und Südamerika 2,35 Mio. registriert. Nach Aussage des Robert Koch-Instituts liegt bei einer geschätzten Zahl von jährlich drei Millionen Reisenden in potenzielle Risikogebiete, die Zahl der Erkrankungen bei 29 Fällen pro 100.000 Reisende. Gute Mückenschutzmaßnahmen sollten daher sorgfältig Tag und Nacht durchgeführt werden.