1. Jan 2023

Mexiko: Yucatán meldet Dengue-Fieber

Mexiko, Yucatan iStock/swisshippo

In Mexiko wurden im Jahr 2022 landesweit mehr als 12.122 Dengue Fieber-Fälle registriert. Damit ist die Zahl der Erkrankungen gegenüber 2021 deutlich angestiegen. Betroffen sind unter anderem die Gliedstaaten Sonora, Veracruz, Chiapas, Tabasco, México, Quintana Roo, Yucatán, und Campeche. Wie das mexikanische Bundesgesundheitsministerium mitteilte, erkrankten im Jahr 2022 mehr als 400 Menschen in Yucatán an Dengue-Fieber. Bislang sind von der durch Mücken übertragenen Viruserkrankung vor allem die Gemeinden im Osten, Süden, Westen und im Zentrum von Yucatán, sowie Merida und die Metropolregion betroffen. Die Erkrankungsfälle wurden aus 38 Gemeinden gemeldet, darunter Abalá, Akil, Baca, Buctzotz, Celestún, Chankom, Chapab, Chemax, Chichimilá, Conkal, Cuncunul, Dzilam de Bravo, Espita, Huhí, Izamal, Kanasín, Kantunil, Maxcanú, Mérida, Panabá, Peto, Progreso, Sotuta Teabo, Tecoh, Tekax, Tekom, Temozón, Ticul, Timucuy, Tinum, Tizimín, Tzucacab, Uayma, Ucú, Umán, Valladolid und Sinanché. Die Halbinsel Yucatán ist besonders bei Schnorchlern und Tauchern beliebt, denn vor der Küste Puerto Morelos liegt eines der größten Riffe der Welt, im Nationalpark des Gran Arrecife Maya. Trotz der geringen Niederschläge in den Dezembertagen nahm das Dengue-Problem im Yucatán rapide zu. Bislang wurden landesweit in Mexiko 53 Todesfälle bestätigt, die sich auf neun Gliedstaaten verteilen: Sonora, Oaxaca, Morelos, Sinaloa, Veracruz, Guerrero, Tabasco, Chiapas und Quintana Roo.

Dengue Fieber ist eine häufige Infektionskrankheit in Mittel- und Südamerika

Auf dem amerikanischen Kontinent stellt das Dengue Fieber bereits seit einigen Jahren ein großes Infektionsproblem dar. In Mittel- und Südamerika werden alljährlich mehr als eine Million Fälle erfasst. Viele der Erkrankungen werden aus Brasilien und Paraguay berichtet. In den Niederungen der Anden, vor allem in Peru, Ecuador und Kolumbien werden alljährlich hohe Infektionszahlen gemeldet. Aber auch in vielen Regionen der Länder Mittelamerikas und der Karibik hat sich die Zahl der Erkrankungen gesteigert. Das Dengue Fieber-Virus wird durch tag- und nachtaktive Mücken übertragen. Reisenden in Regionen mit Dengue Fieber-Vorkommen wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen. Dazu zählen unter anderem hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc.

Anfängliche Beschwerden sind meist unspezifisch

Da die ersten Beschwerden des Dengue Fiebers durch Fieber, Krankheitsgefühl, Kopf- und Gliederschmerzen meist sehr unspezifisch sind, können sie denen von COVID-19 ähneln. Viele Infektionskrankheiten beginnen unspezifisch, sodass zu Anfang oft nicht klar ist, um welche Infektion es sich handelt. Daher ist eine sofortige medizinische Abklärung ratsam, um Klarheit zu schaffen und eine frühestmöglich Behandlung zu initiieren. Durch Reisen in Länder mit Dengue Fieber-Vorkommen werden alljährlich viele Reisende infiziert, darunter auch deutsche Urlauber.