10. Nov 2018

Mexiko: Zunahme von Dengue Fieber

Mexiko, Palenque Maja-Ruine in Chiapas iStock/LongShots

Landesweit wurden in Mexiko nahezu 6.000 Dengue Fieber-Fälle registriert und zahlreiche Verdachtsfälle. In den Bundesstaaten Chipas und Jalisco waren es über 1.000 Fälle und in Oaxaca im südlichen Mexiko nahezu 3.000 Fälle. Auch im Norden Mexikos im Bundesstaat Coahuila im Grenzgebiet zu Texas kam es zu mehreren Dengue Fieber-Fällen. Auch andere durch Mücken übertragbare Erkrankungen wie das Zika-Virus wurden registriert. Schwangere sollten Reisen in den Bundesstaat Sonora in Nordwestmexiko meiden, nachdem dort mehrere Zika Virus-Fälle im Oktober gemeldet wurden.

Mehr Kranke nach der Regenzeit 

Während der Regenzeit gibt es viele Brutplätze für Mücken. Daher nimmt während und nach der Regenzeit (Juni – Oktober) das Risiko für durch Mücken übertragbare Erkrankungen wie z.B. Dengue Fieber, Zika-Virus und Chikungunya Fieber zu. In Mittelamerika ist die Malaria tertiana die überwiegend vorkommende Malariaart. Sie stellt im Vergleich zur lebensgefährlichen Malaria tropica die mildere Form der Malaria dar. Man findet sie regional in der Grenzregion zu Guatemala und im Nordwesten des Landes. Als malariafrei gelten die großen Städte und Yucatan.

Guter Mückenschutz senkt das Infektionsrisiko

In vielen Reiseländern hat das Dengue Fieber stark zugenommen. Die Zahl der Erkrankungen die in diesem Jahr bei deutschen Rückreisenden aus Gebieten mit Dengue Fieber-Vorkommen weltweit gezählt wurde betrug bis 31. Oktober 2018 insgesamt 491. Mexiko gehört zu den 10 Reiseländern mit den höchten Infektionsraten bei deutschen Reisenden. Urlauber sollten daher an gute Mückenschutzmaßnahmen denken. Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann das Übertragungsrisiko des Dengue Fiebers deutlich reduziert werden. Die Maßnahmen sollten Tag und Nacht durchgeführt werden.