26. Mrz 2017

Oman: Krim-Kongo-Fieber in Sharqiyah

Zecke-Haut interMEDIS / Pechel Seit Beginn des Jahres werden aus Oman Krim Kongo-Fieber-Fälle berichtet. Sechs Personen sind bereits an der gefährlichen Form, dem Krim Kongo-Hämorrhagischen Fieber erkrankt; drei Personen sind gestorben. Im vergangenen Jahr wurden ebenfalls Erkrankungs- und Todesfälle registriert. Die Fälle wurden u.a. im Norden und Süden von Sharqiyah beobachtet. Bekämpfungs- und Vorsichtsmaßnahmen werden bereits in den betroffenen Regionen durchgeführt. 1996 wurde der erste Krim Kongo-Fieber-Fall aus Oman berichtet.

Krim Kongo Fieber auch in Europa

Das Erkrankungsrisiko für Touristen ist sehr gering. In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland nur vereinzelnde Fälle des importierten Krim Kongo-Fiebers bekannt. In Südeuropa (v.a. Türkei, Albanien, Griechenland und Bulgarien) kommt es regional gelegentlich zu einer Häufung von Krim Kongo Fieber. Ansonsten tritt es vornehmlich in umfassenden Teilen Afrikas und Asiens (v.a. Naher Osten und Kleinasien) auf. Neben dem Menschen, sind vor allem Wild- und Nutztiere infiziert. Die Erreger werden durch Zeckenstiche oder durch Kontakt zu infizierten Tieren übertragen. Im Spätsommer und Herbst werden die meisten Krankheitsfälle berichtet.  

Vorsichtsmaßnahmen sind empfohlen

Eine Impfung gegen die Erkrankung gibt es nicht, daher können Verhaltensmaßnahmen vor der Infektion schützen.
1. Das Tragen von Körperbedeckender, heller Kleidung (Zecken sind dadurch besser sichtbar).
2. Die nicht durch Kleidung bedeckten Hautpartien sollten mit Insektenabweisenden Mitteln eingecremt (z.B. DEET 30%) und die Kleidung eingesprüht werden (z.B. Permethrin). Schwangere und Kinder unter dem 12. Lebensjahr sollten vor der Verwendung der Insektizide einen Arzt zur Beratung konsultieren.
3. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte der Körper auf Zecken abgesucht werden.
4. Zecken sind sofort zu entfernen und die Wunde zu desinfizieren.
5. Nach Zeckenstich, sollte die Stichstelle einige Tage beobachtet werden. Bei Auftreten von Hautausschlag, Blasenbildung oder anderen Beschwerden sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.