28. Feb 2014
Panama: Risiko für Dengue Fieber und Hantavirus
Die Zahl der Dengue Fieber-Fälle in Panama ist in diesem Jahr weiter angestiegen. Mehr als 1.700 Erkrankungsfälle wurden bereits landesweit in den ersten sechs Wochen des Jahres registriert – darunter sechs Todesfälle. Auch im vergangenen Jahr wurden Erkrankungs- und Todesfälle berichtet. Die Ausbreitung der Überträgermücke über weitläufige Gebiete veranlasste die örtlichen Gesundheitsbehörden landesweite Warnungen auszurufen und Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten. Betroffen sind vor allem die Stadtgebiete in der Provinz Panama, v.a. Panama-Stadt und der Distrikt San Miguelito mit den landesweit höchsten Einwohnerdichten.
Hantavirus-Risiko in Nachbarprovinzen
Desweiteren warnen die Gesundheitsbehörden vor der Gefahr der Hantavirus-Infektion in den Provinzen Herrera, Los Santos, Cocle und Veraguas. Alljährlich werden aus diesen Gebieten Erkrankungsfälle beobachtet. Hantaviren gehören zu den Erregern viraler hämorrhagischer Fieber. Sie werden durch Sekrete und Ausscheidungen von freilebenden Nagetieren (v.a. Mäuse und Ratten) auf den Menschen übertragen. Personen in der Landwirtschaft, aber auch Camper die sich in der freien Natur aufhalten (und dadurch Kontakt zu Nagetieren haben) sind am meisten gefährdet.
Schutzmaßnahmen für Reisende
Der beste Schutz vor Dengue Fieber besteht durch Mückenschutzmaßnahmen die am Tag und in der Nacht durchgeführt werden sollten. Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann das Risiko deutlich reduziert werden. Um sich vor Hantavirus-Infektionen zu schützen, sollte beim Campen im Freien auf die Beseitigung von offenen Nahrungsmittelabfällen geachtet werden, welche die Tiere anziehen könnten. Urlauber in ländliche Regionen, sollten sich bei Freilandaufenthalten von Nagetieren fernhalten und eine sorgfältige Lebensmittelhygiene durchführen.