5. Jun 2018

Philippinen: Japanische Enzephalitis in Cordillera

Mückennetz - quer iStock / stephane106

Aus der Region Cordillera auf den Philippinen, wurden in diesem Jahr bereits acht Fälle der Japanischen Enzephalitis gemeldet. Zwei Infektionen ereigneten sich in Benguet, eine in Baguio City und fünf Fälle wurden außerhalb der Cordillera Region registriert. Im Zeitraum von zwei Jahren (2015-2017) wurden in der Region 75 Erkrankungsfälle registriert, von denen 12 Infektionen in Benguet erworben wurden, acht in Baguio City, drei  in Kalinga und der Mountain Province, zwei in Abra und Ifugao und 45 Fälle außerhalb der  Cordillera Region. Die Japanische Enzephalitis tritt sporadisch auf den Philippinen auf, auch auf der Inselgruppe Luzon. Im vergangenen Jahr wurden im August 149 Fälle registriert. 

Die Japanische Enzephalitis ist eine häufige virale Gehirnentzündung in Asien 

In vielen Teilen Asiens kommt die Japanische Enzephalitis vor. Insbesondere betroffen sind China, Indien, Sri Lanka, Nepal, Vietnam, die Philippinen und Nord-Thailand. Die WHO - Weltgesundheitsorganisation schätzt jährlich 68.000 Fälle, darunter ungefähr 17.000 Todesfälle. Damit stellt die Japanische Enzephalitis in Asien eine der häufigsten viralen Gehirnentzündungen dar.  

Impfung schützt vor der Erkrankung  


Die Japanische Enzephalitis wird durch Mücken übertragen. Auch Reisende, vor allem Rucksack-Reisende in ländlichen Gebieten sind durch die lebensgefährliche Viruserkrankung gefährdet. Die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft (DTG) empfiehlt die Schutzimpfung bei Reisen in die Risikogebiete oder auch bei Reisen mit Übernachtungen in ländlichen Regionen der Risikogebiete unabhängig von der Gesamtreisedauer. Neben dem Impfschutz sind gute Mückenschutzmaßnahmen zu jeder Tages- und Nachtzeit empfohlen.