3. Jul 2022
Philippinen: JE im Südosten von Luzon

Am 11. Juni 2022 meldete das Gesundheitsamt aus der Region V in Bicol im Südosten von Luzon, dass sieben Fälle der Japanischen Enzephalitis (JE) registriert wurden. Die Personen erkrankten in den ersten vier Monaten des Jahres [2022]. Die Fälle wurden in Camarines Sur in den Stadtgemeinden Bula, San Jose, Lagonoy und Minalabas beobachtet, sowie in der Stadtgemeinde Sorsogon und Gubat als auch in Manito (Provinz Albay). Die Behörden empfehlen der Bevölkerung Mückenbekämpfungsmaßnahmen in den privaten Haushalten regelmäßig durchzuführen, um Brutplätze für Mücken zu vermeiden. Reisende in Regionen mit JE-Vorkommen sollten die Möglichkeit einer Schutzimpfung mit ihrem Impfarzt besprechen. Die Japanische Enzephalitis tritt sporadisch auf den Philippinen auf. Aus der Region Cordillera auf den Philippinen, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Infektionsfälle gemeldet. Im Zeitraum von zwei Jahren (2015-2017) wurden in der Region 75 Erkrankungsfälle registriert, von denen Infektionen in Benguet, Baguio City, Kalinga, Mountain Province, Abra und Ifugao erworben wurden und 45 Fälle außerhalb der Cordillera Region.
Japanische Enzephalitis als Hauptursache für virale Gehirnentzündung
Die Japanische Enzephalitis ist in Asien einer der Hauptursachen für eine virale Gehirnentzündung (Enzephalitis). Laut WHO erkranken alljährlich nahezu 68.000 Personen an Japanischer Enzephalitis, schätzungsweise 13.600-20.400 versterben. Weltweit haben 24 Länder Regionen mit JE-Vorkommen. Insbesondere betroffen sind China, Indien, Sri Lanka, Nepal, Vietnam, die Philippinen und Nord-Thailand.
Impfung schützt vor der Erkrankung
Die Japanische Enzephalitis wird durch Mücken übertragen. Auch Reisende, vor allem Rucksack-Reisende in ländlichen Gebieten sind durch die lebensgefährliche Viruserkrankung gefährdet. Die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft (DTG) empfiehlt die Schutzimpfung bei Reisen in die Risikogebiete oder auch bei Reisen mit Übernachtungen in ländlichen Regionen der Risikogebiete unabhängig von der Gesamtreisedauer. Neben dem Impfschutz sind gute Mückenschutzmaßnahmen zu jeder Tages- und Nachtzeit empfohlen.