4. Apr 2021
Réunion: Dengue Fieber-Ausbruch

Aus rund 20 Bezirken und Städten werden seit Beginn des Jahres vermehrt Dengue Fieber Erkrankungen berichtet. Betroffen sind vor allem Bras Panon, Saint-Paul, Saint André, Trois Bassins, Saint-Benoit, Saint-Leu, Sainte-Rose, Le Tampon, Salazie, Saint-Philippe, Saint-Denis, L’Etang Salé, Sainte-Marie, Petite Ile, Sainte-Suzanne, La Possession, Le Port, Saint-Joseph, Saint-Louis und Saint-Pierre. Bis 21. März 2021 wurden in diesem Jahr 2.648 Dengue Fieber-Erkrankungen registriert, davon mussten mehr als 100 Patienten stationär im Krankenhaus versorgt werden. Obgleich es sich um ein eher seltenes Symptom handelt, zeigten einige Patienten im Rahmen der Erkrankung nach ungefähr einer Woche einen plötzlich auftretenden Sehverlust. Mehr als 300 Erkrankte suchten die medizinische Notaufnahme auf.
Wenig Dengue Fieber bei Reisenden durch Corona-Pandemie
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit verbundenen Reiserestriktionen haben kaum Fernreisen stattgefunden. Entsprechend wurden in diesem Jahr bis 1. April 2021 nur sieben Dengue Fieber-Fälle unter deutschen Rückreisenden beobachtet. Durch Reisen in Länder mit Dengue Fieber-Vorkommen, werden alljährlich viele europäische Reisende infiziert und erkranken; auch deutsche Urlauber. Die Überträgermücke ist tag- und nachtaktiv. Reisenden in Regionen mit Dengue Fieber-Vorkommen wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen. Dazu zählen unter anderem Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc.
Von nicht notwendigen, touristischen Reisen wird weiterhin abgeraten
Die Insel La Réunion, im Indischen Ozean, ist als COVID-19 Risikoland beim Robert Koch-Institut bislang noch nicht gelistet. Das Auswärtige Amt weist jedoch darauf hin, dass Reisen in die und aus Richtung der Überseegebiete nach Festlandsfrankreich nur noch aus zwingenden persönlichen oder familiären, dringenden gesundheitlichen oder unaufschiebbaren beruflichen Gründen gestattet sind. Dies muss durch geeignete Dokumente und eine entsprechende Erklärung nachgewiesen werden. Ferner informiert das Auswärtige Amt am 3.4.2021, dass aufgrund der Verbreitung regionaler Corona-Virusvarianten Reisende aus Französisch-Guyana mit dem Ziel Französische Antillen oder Festlandsfrankreich vor Abflug ein negatives PCR-Testergebnis vorweisen und sich zu einer siebentägigen Quarantäne nach Einreise mit anschließendem erneutem Test verpflichten, gleiches würde auch für Reisende aus Mayotte und Réunion gelten. Die jeweiligen Bestimmungen werden regelmäßig neu der COVID-19-Situtaion angepasst und sollten bei den zuständigen Behörden erfragt werden.