29. Feb 2020
Sri Lanka: Dengue Fieber landesweit

Am 9. Februar 2020 meldeten die Gesundheitsbehörden mehr als 10.000 Dengue Fieber-Fälle aus Sri Lanka. Die Erkrankungen wurden alle im Monat Januar registriert. Die meisten Erkrankungen wurden aus der Hauptstadt Colombo berichtet. Ebenso wurden mehr als jeweils 1000 Erkrankungen aus der Hafenstadt Trincomalee an der Nordostküste Sri Lankas, sowie der Nordprovinz Jaffna und der Hauptstadt Batticoloa im Osten des Landes gemeldet.
Dengue Fieber wurde bereits im vergangenen Jahr aus vielen Landesteilen berichtet
Bereits im vergangenen Jahr wurden Dengue Fieber Fälle aus Sri Lanka gemeldet. Auch aus beliebten Touristenregionen. Die meisten Erkrankungen wurden aus dem Umfeld der Hauptstadt Colombo berichtet, gefolgt von den Distrikten Gampaha und Batticaloa. Die Gesundheitsbehörden führen ununterbrochen Mückenbekämpfungsmaßnahmen durch, um Brutstätten von Mücken zu beseitigen. Auch Reisende können erkranken. In Deutschland wurden in diesem Jahr bereits über 70 Dengue Fieber Erkrankungen bei deutschen Urlaubern weltweit gezählt. Die meisten Erkrankungen werden aus Südostasien berichtet. Bereits im vergangenen Jahr kehrten mehr als 1.100 Personen mit Dengue Fieber aus ihren Urlaubsländern mit Dengue Fieber-Vorkommen zurück. Im Jahr zuvor (2018) betrug die Zahl der an Dengue Fieber erkrankten deutschen Reiserückkehrer nur rund 600.
Mückenschutz reduziert das Risiko
Dengue Fieber wird durch Mücken übertragen. Die Überträgermücke ist tag- und nachtaktiv. Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen (Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc). Gegenwärtig schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der jährlichen Dengue Fieber-Erkrankungen weltweit auf 50 bis 100 Millionen, darunter rund 500.000 schwere Krankheitsverläufe und 22.000 Todesfälle. In den Jahren 2000 bis 2010 hat sich die Zahl der Erkrankungen nach Angaben der WHO ungefähr verdoppelt. In den Jahren von 1960 bis 2010 soll sich die Zahl der Erkrankungen sogar verdreißigfacht haben. Mit am stärksten betroffen sind in Asien die Länder Laos und die Philippinen und in Lateinamerika Brasilien.