19. Dez 2015

USA: Rotalgen-Warnung an der Golfküste

Rotalgen iStock / Orietta Gaspari An der Mississippi Golfküste wurde für mehrere Strände eine Rotalgen-Warnung ausgesprochen. In den vergangenen Wochen vermehrte sich die Algenart in den küstennahen Gewässern rapide. Rotalgen können bei Hautkontakt verschiedene Beschwerden hervorrufen. Obwohl der Bundesstaat Mississippi nicht zu den klassischen Zentren des Badetourismus gehört, so ziehen die Strände dennoch alljährlich viele Besucher an.

Rotalgen produzieren Gifte    

Rotalgen werden durch Schalentiere und Fische aufgenommen. Die Algen produzieren Gifte, die selbst durch Abkochen nicht zu zerstören sind. Durch den Verzehr von Meerestieren können Rotalgen durch die Nahrung aufgenommen werden und Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Von Wassergischt und/oder Wassertropfen sollten sich Besucher der Strände fernhalten, da es durch das Rotalgenhaltige Meereswasser zu Schleimhautreizungen in den Augen und oberen Atemwegen kommen kann. Dabei können Beschwerden wie Juckreiz, Husten und Halsschmerzen auftreten. Beim baden können Rotalgen zu Hautreizungen führen. 

Örtliche Warnhinweise sind zu beachten    

Auf aktuelle örtliche Warnhinweise der Wasserwacht an den Küsten sollte geachtet werden. Auf den Genuss von Mahlzeiten mit Muscheln, Fischen und Meerestieren sollte in den betroffenen und ausgewiesenen Küstenabschnitten derzeit verzichtet werden. Die einzig wirksame Vorbeugung besteht im Verzicht auf den Verzehr von Fischen und Schalentieren aus den Gewässern der betroffenen Gebiete.