19. Feb 2015

Westafrika: 128 Ebola-Neuerkrankungen

Krankenhaus interMEDIS / Pechel Insgesamt registrierte die WHO (Weltgesundheitsorganisation) 128 Ebola-Neuerkrankungen in der Woche vom 9. bis 15. Februar. Während in Guinea die Zahl der Erkrankungen (52) im Vergleich zur Vorwoche zurück gegangen ist, bleibt die Zahl der Übertragungen und Neuerkrankungen in Sierra Leone mit 74 Fällen weiter stark verbreitet. Am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Freetown, aus der alleine 45 Fälle gemeldet wurden. In Liberia wurden vom 2. bis 12. Februar lediglich zwei Neuerkrankungen aus Montserrado berichtet. 

Gesamtzahl der Ebola-Fälle steigt auf über 23.000 

Insgesamt ist die Zahl der Ebola-Fälle seit Beginn des Ausbruchs bis 15. Februar 2015 auf 23.253 angestiegen – darunter befinden sich 9.380 Todesfälle. Die meisten Erkrankungsfälle werden aus Sierra Leone berichtet (11.103 Erkrankungen; 3.408 Todesfälle), die meisten Todesfälle aus Liberia (3.900 Todesfälle; 9.007 Erkrankungen). In Guinea stieg die Zahl der Erkrankungen bis 15. Februar auf 3.108 und 2.057 Todesfälle. Die meisten Neuerkrankungen aus Guinea werden aus Conakry und Forecariah berichtet. Unter dem Personal des Gesundheitsdienstes kam es zu 833 Erkrankungen und 488 Todesfällen.

Reisewarnung bleibt bestehen 

Aufgrund der aktuellen Lage rät das Auswärtige Amt weiterhin von Reisen nach Guinea, Liberia und Sierra Leone ab und ruft zur Ausreise auf. Von dieser Empfehlung ausgenommen ist dringend benötigtes medizinisches, humanitäres oder technisches Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es ist nicht auszuschließen, dass die Ausreisemöglichkeiten aus den betroffenen Ländern weiter beschränkt werden.