Stand: 6. Apr 2021
7. Jun 2020: Afrika: Länder mit Polio-Fällen 2020
Weltweit kam es in diesem Jahr zu einer deutlichen Zunahme der Fälle an Kinderlähmung v.a. in Afrika. Weiter lesen
COVID-19
Weiterhin werden weltweit COVID-19-Fälle verzeichnet. Über die aktuellen Zahlen weltweit informiert die WHO, über die aktuellen Zahlen in Deutschland informiert das Robert Koch-Institut. Hilfreiche Antworten auf Fragen rund um das Coronavirus bietet das Bundesministerium für Gesundheit an. Aktuelle Reisewarnungen sowie Reise- und Sicherheitshinweise können beim Auswärtigen Amt eingesehen werden.
Gelbfieber
Angola gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete. Im Jahr 2015/16 hatte ein Gelbfieber-Ausbruch in Angola zu mehreren Erkrankungs- und Todesfällen geführt. In mindestens 16 Provinzen mit 80 Distrikten des Landes wurden Fälle registriert, v.a. in Luanda, doch auch in den Provinzen Bie, Benguela, Kunene, Cabinda, Huila Huambo, Malange, Kwanza Sul, Uige, Zaire und Kwanza Norte. In mehreren Ländern kam es zu Importen des Gelbfiebervirus durch Reisende, u.a. in China, die Demokratischen Republik Kongo und Kenia.
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Angola gilt seit 2001 als poliofrei. Dennoch werden im Land Polio-Ausbrüche durch Polio-Impfviren beobachtet. Daher ist ein Impfschutz empfohlen.
Malaria
Landesweites Vorkommen. Reisende in Regionen mit Malariavorkommen, sollten unbedingt eine reisemedizinische Beratung vor der Abreise aufsuchen. Wie in vielen afrikanischen Ländern besteht auch in Angola landesweit ein Malariarisiko. Im südlichen Afrika stellt die Malaria laut Angaben der SADC die zweithäufigste Todesursache in der Bevölkerung dar. Laut Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die überwiegend in Angola vorkommende Malariaart (90%), die Malaria tropica. Vorbeugend sollte rechtzeitig vor der Reise ein Arzt aufgesucht werden, um in einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Analyse die individuell angepasste Malariaprophylaxe für einen Urlaub in einem Malariarisikogebiet festzulegen. Welches Medikament und welche Prophylaxeform (Chemoprophylaxe oder Notfallmedikation) für den jeweiligen Reisenden die Richtige ist, kann dabei durch ein ärztliches Gespräch geklärt werden. Alle Reisenden, die nach Rückkehr Fieber und/oder Zeichen eines grippalen Infektes entwickeln, sollten sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben, um möglichst früh eine Malaria erkennen und behandeln zu können.
Tollwut-Risiko
Landesweites Tollwut-Risiko v.a. durch freilaufende Hunde. Bei erhöhtem Reiserisiko (z.B. Trekking, Übernachten im Freien) Tollwut-Schutzimpfung erwägen. Bei einer Bissverletzung im Land sollte umgehend eine geeignete Versorgungseinrichtung aufgesucht werden, in der wirksame und moderne Impfstoffe verwendet werden und Hyper-Immunglobuline vorhanden sind. Die Datenlage ist spärlich. Eine ausreichende medizinische Versorgung nach Bissverletzung ist nicht immer sicher gewährleistet. Bei längeren Aufenthalten wird daher vorsorglich eine Tollwut-Impfung empfohlen. Auskünfte können über die deutsche Botschaft im Land erteilt werden.
Schlafkrankheit
Erkrankungsfälle werden ganzjährig aus den nördlichen Gebieten berichtet v.a. aus der nördliche Provinz Kwanza-Norte Provinz (Distrikt Lukala), Uije, Kunene, Huambo, Namibe und Huila. Der Norden Angolas gehört zu der Region aus der weltweit jährlich die höchsten Erkrankungszahlen gemeldet werden. Gute Schutzmaßnahmen gegen Tsetsefliegen sollten immer durchgeführt werden. Die schlechte medizinische Versorgung sowie das massenhafte Auftreten des Überträgers (Tsetsefliege), führen zu einer Verschlechterung der Gesamtsituation, zur Ausdehnung der Erkrankung und zur permanenten Infektionsgefahr für die einheimische Bevölkerung im Norden des Landes, aber auch für Reisende.
Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis
Landesweit besteht in vielen Regionen eine erhöhte Ansteckungsgefahr. Die Infektionsursache sind meist verunreinigte Speisen oder Getränke. Reisende sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchführen. Ein Hepatitis A-Impfschutz bei Reisen in Länder mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen ist empfohlen. Ein Typhus-Impfschutz kann bei erhöhter Exposition (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Erwägung gezogen werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nach Deutschland werden rund 80-90% aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert. Bei Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen wie z.B. Trekkingreisen in Regionen mit erhöhtem Typhusvorkommen oder auch bei längeren Aufenthalten in Risikogebieten, ist ein Typhus-Impfschutz sinnvoll.
Landeseigene Impfvorschriften sind zu beachten. Die Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Erkundigen Sie sich rechtzeitig vor der Abreise bezüglich aktueller Vorschriften. Viele Botschaften haben die Informationen dazu veröffentlicht und auf ihre Websites gestellt. Aufgrund der Aufforderung zur Polio-Impfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann bei fehlendem Impfnachweis die Ausreise aus dem Land verweigert bzw. auf dem Flughafen bei der Ausreise geimpft werden.
Gelbfieber
Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden über dem 9. Lebensmonat bei Einreise vorgeschrieben. Angola gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete. Seit 11.07.2016 gilt laut Internationaler Gesundheitsvorschrift (IGV) der Nachweis einer einmalig gültigen Gelbfieber-Impfung bei Einreise. Eine Auffrischimpfung ist demnach nicht mehr erforderlich.
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Cholera | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhtem Infektionsrisiko und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz ja | Bemerkung Landesweit besteht ein Gelbfieber-Infektionsrisiko. Daher empfiehlt die WHO unabhängig von der Landesvorschrift nachdrücklich die Schutzimpfung. |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen und Reisen in Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Ein Hepatitis B-Infektionsrisiko besteht weltweit. Risikopersonen bzw. bei Reisen mit erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Personen ≥ 60. Lebensjahr, Risikopersonen und Reisende entsprechend dem Expositionsrisiko. |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten (Kinder/Jugendliche entsprechend STIKO-Impfkalender). |
Krankheit Masern | Impfschutz ja | Bemerkung Schutzimpfung als Standardimpfung empfohlen. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen sowie Reisen in Risikogebiete (v.a. bei häufigen Personenkontakten, Menschenansammlungen, Langzeitreisen, Ausbrüchen); Landeseigene Impfempfehlungen/-vorschriften beachten. |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Polio | Impfschutz ja | Bemerkung Im Land besteht ein Polio-Infektionsrisiko. Ein gültiger Impfschutz ist daher empfohlen. Besondere Impfvorschriften und -empfehlungen des Landes sind zu beachten. |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Tollwut | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhter Tollwutgefahr (z.B. Langzeit- oder häufige Kurzzeitreisen, einfache Reisebedingungen, mangelhafte medizinische Infrastruktur) und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Krankheit Typhus | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhtem Infektionsrisiko und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Risikogebiete: hohes Risiko im ganzen Land einschließlich der Städte
Übertragungsmonate: ganzjährige Gefährdung
Malariaart: > 99 % Malaria tropica (P. falciparum)
Vorbeugung mit Medikamenten empfohlen (Chemoprophylaxe): ganzjährig, landesweit einschließlich der Städte
Schutz vor Mückenstichen empfohlen: durch langärmelige Kleidung, Sprays, Cremes, Lotionen, Mosquitonetze, etc.
Malariavorkommen
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Bilharziose | Anmerkung Vorkommen: im Süßwasser landesweit | Schutz Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen) |
Krankheit Cholera | Anmerkung Regionales Auftreten u.a. in den Provinzen: Bengo, Benguela, Cabinda, Huambo, Huila, Kuando-Kubango, Kunene, Kwanza-Norte, Kwanza-Sul, Luanda (Luanda Cap.), Malanga, Namibe, Uige, Zaire | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene; bei erhöhtem Risiko: Schutzimpfung |
Krankheit Dengue-Fieber | Anmerkung landesweites Vorkommen | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Krankheit Filariosen | Anmerkung Loa loa: Vorkommen hauptsächlich im Norden | Schutz Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Gelbfieber | Anmerkung Vorkommen: v.a. in den Provinzen Luanda und Bengo | Schutz Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Hepatitis B | Anmerkung landesweites Vorkommen | Schutz Schutzimpfung. Safer Sex (Verwendung von Kondomen). Bei medizinischen Eingriffen (Injektion, Nahtmaterial, Zahnbehandlung, OP) in Ländern mit unzureichender medizinischer Grundversorgung und mangelhafter Hygiene sollte auf steriles medizinisches (Wund-)Material geachtet werden. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Anmerkung Vorkommen: landesweitÜbertragungsmonate: Mai - Oktober | Schutz Impfung. Vermeidung von größeren Menschenansammlungen (z.B. enge Wohnverhältnisse, überfüllte Verkehrsmittel, etc.) |
Krankheit Schlafkrankheit | Anmerkung Vorkommen: vorwiegend im Norden | Schutz Schutz vor Bremsen durch hautbedeckende Kleidung (dunkle Farben vermeiden). Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Zeckenbissfieber | Anmerkung landesweites Vorkommen | Schutz Schutz vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays). |
Krankheit Zika-Virus Infektion | Anmerkung Regionales Auftreten | Schutz Guter Mückenschutz; Schwangere sollten wegen möglicher sexueller Übertragbarkeit der Viren "Safer Sex" praktizieren, wenn ihre Partner in betroffenen Gebieten leben oder aus solchen zurückkehren (WHO). Darüber hinaus sollten Schwangere, die sich in einem Zika-Ausbruchsgebiet aufgehalten haben, ihren Frauenarzt darauf hinweisen, damit der Verlauf der Schwangerschaft entsprechend überwacht werden kann. Paare, die in einem Zika-Ausbruchsgebiet waren, sollten nach ihrer Rückkehr mindestens sechs Monate mit einer Schwangerschaftsplanung warten. |
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
23 | 24 | 24 | 24 | 23 | 20 | 18 | 18 | 19 | 22 | 23 | 23 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
28 | 29 | 30 | 29 | 28 | 25 | 23 | 23 | 24 | 26 | 28 | 28 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
78 | 76 | 77 | 80 | 80 | 79 | 80 | 81 | 80 | 79 | 78 | 77 |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
3 | 3 | 6 | 8 | 2 | 0 | 0 | 0 | 1 | 2 | 4 | 3 |