Stand: 16. Feb 2019
14. Okt 2018: Indien: Typhus in Tamil Nadu
Aus dem beliebten Touristenziel Urayur wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Typhus-Fälle berichtet. Weiter lesen
5. Aug 2018: Indien: Malaria, Dengue Fieber und Chikungunya
Malaria, Dengue Fieber und Chikungunya Fieber wurden in den vergangenen Wochen aus der Millionenmetropole Delhi gemeldet. Weiter lesen
30. Mai 2018: Indien: Nipah-Virus-Erkrankungen in Kerala
Bei Reisen nach Kozhikode, Malappuram, Wayanad und Kannur sollten jedoch Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Weiter lesen
Malaria
Vorkommen in vielen Landesteilen und Bundesstaaten. Außerhalb von Afrika stellt Indien für deutsche Reisende das wichtigste Infektionsland für Malaria dar. Malariaerkrankungen bei europäischen Reisenden wurden in den vergangenen Jahren u.a. auch aus Goa (Calangute Beach und Candolim Beach) berichtet. Auch aus der Hauptstadt Delhi wurden Malaria-Fälle berichtet. Ein erhöhtes Übertragungsrisiko besteht während und nach den Regenzeiten (Mai-Oktober). Malaria-Prophylaxe-Empfehlungen sollten mit einem Arzt abgesprochen werden. Untersuchungen zufolge sterben in Indien mehr Menschen an Malaria als bislang angenommen. In einem Beitrag der medizinischen Fachzeitschrift "Lancet" im Oktober 2010 wurde geschätzt, dass rund 13mal mehr Malaria-Todesfälle im indischen Subkontinent auftreten, als bisher von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kalkuliert. Die Autoren nehmen an, dass in Indien jährlich rund 200.000 Menschen an Malaria sterben. Diese große Anzahl, so die Experten, käme dadurch zustande, dass viele der Erkrankten keinen Arzt aufsuchen bzw. keinen Zugang zu Gesundheitssystemen haben und daher an den Folgen der Krankheit sterben, ohne erfasst zu werden. Die Weltgesundheitsorganisation zweifelt weiterhin diese hohe Zahl der Todesfälle an. Rund 2 bis 2,5 Millionen Malariaerkrankungen sollen Berichten zufolge jährlich in Indien registriert werden. Auch Reisende sind bei Aufenthalten in Regionen mit Malaria-Vorkommen gefährdet - vor allem Besucher der indischen Teeplantagen.
Dengue Fieber
In Indien wurden starke regionale Schwankungen des Vorkommens von Dengue Fieber beobachtet. Im Oktober 2018 wurden mehr als 2.000 Fälle jeweils aus den Bundesstaaten Tamil Nadu, Maharastra (Mumbai) und mehrere Fälle aus den Bundesstaaten Punjab (Amritsar, Ludhiana), Odisha (Jagatsinghpur), Himachal Pradesh (Bilaspur, Solan, Mandi, Kangra, Una, Shimla, Sirmaur, Hamirpur und Chamba), Uttarakhand (Garhwal), Gujarat (Ahmedabad), Telangana (Hyderabad), Jammu und Kashmir gemeldet. Von 2015 bis 2017 hat sich die Zahl der Dengue Fieber-Fälle in Karnataka mehr als verdreifacht. Während im Jahr 2015 noch rund 5.000 Dengue-Fälle registriert wurden, waren es 2017 bereits mehr als 17.000 Fälle. Der südindische Bundesstaat liegt an dritter Stelle der Bundesstaaten Indiens die am meisten Dengue Fieber Fälle registrieren. Doch auch in Tamil Nadu ist die Zahl der Erkrankungen deutlich angestiegen. Während es im Jahr 2015 noch rund 4.500 gemeldete Dengue Fieber-Fälle waren, stieg die Zahl der Erkrankten im Jahr 2017 auf über 23.000 Fälle; ähnlich wie in Kerala. Hier waren es im Jahr 2015 rund 4.000 und im Jahr 2017 rund 19.000. Die meisten Erkrankungsfälle werden aus Punjab, Delhi und West Bengalen gemeldet. Hier bleibt die Zahl der registrierten Dengue Fieber-Erkrankungen mit rund 10.000 bis 15.000 Fällen jährlich unverändert hoch. Übertragung erfolgt durch tag- und nachtaktive Mücken. Mückenschutzmaßnahmen (Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Lotionen, Sprays, Mückenabweisende Cremes, Räucherspiralen, Coils, etc) sollten durchgeführt werden.
Chikungunya Fieber
Ganzjähriges landesweites Vorkommen mit regionalen Schwankungen. Die Übertragung erfolgt durch tag- und nachtaktive Mücken. Mückenschutzmaßnahmen sind empfohlen. (Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Lotionen, Sprays, Mückenabweisende Cremes, Räucherspiralen, Coils, etc)
Tollwut
Indien gehört zu den Ländern mit den höchsten Tollwut-Erkrankungszahlen bei Mensch und Tier. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu vereinzelten tragischen Tollwutfällen bei Reisenden. Bei erhöhtem Reiserisiko (z.B. Trekking, Übernachten im Freien) Tollwut-Schutzimpfung erwägen. Bei einer Bissverletzung im Land sollte umgehend eine geeignete Versorgungseinrichtung aufgesucht werden, in der wirksame und moderne Impfstoffe verwendet werden und Hyper-Immunglobuline vorhanden sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte eine Warnung für Reisende, nachdem eine britische Reisende sich bei ihrem Indienaufenthalt durch einen unbehandelten Hundebiss mit Tollwutviren infizierte und starb. Indien wurde daraufhin als Land mit „hohem Risiko“eingestuft. Das wachsende Tollwutrisiko ergibt sich durch die zunehmende Anzahl von streunenden Hunden (in Neu Delhi wird die Anzahl der vierbeinigen Streuner auf weit über 250.000 geschätzt). Erstmalig durch Organspenden sind in Deutschland im Jahr 2005 sechs Patienten mit dem lebensgefährlichen Tollwutvirus infiziert worden. Die Organspenderin hielt sich im Oktober 2004 in Indien auf und wurde Berichten zufolge dort von einem Hund gebissen. Symptome, die auf eine Tollwut hinweisen, haben bei der Organspenderin, die an einem Herzstillstand verstarb, zum Zeitpunkt des Todes nicht vorgelegen. Kurz zuvor im Mai 2004 erkrankte und verstarb ein 51-jähriger Mann an einer Tollwutinfektion, nachdem er 6 Wochen zuvor von einem fünfmonatigen Aufenthalt in Indien nach Deutschland zurückkehrte. Diese tragischen Erkrankungsfälle bekräftigen die Tollwut-Empfehlung für Reisende vor allem bei Langzeitreisen in Länder mit erhöhtem Tollwutvorkommen. Ein erhöhtes Risiko besteht vor allem in Ländern wie z.B. Indien und Nepal, in denen es viele streunende Hunde und ein erhöhtes Vorkommen von Hundetollwut gibt. Doch nicht nur in den Ländern Südostasiens und Südasiens, sondern auch in den Ländern Afrikas und Osteuropas besteht regional ein erhöhtes Tollwut-Infektionsrisiko. Um sich vor einer Tollwut-Erkrankung zu schützen, wird Risikopersonen eine Impfung empfohlen. Grundsätzlich sollten sich Reisende von freilaufenden Tieren (v.a. Hunde und Katzen) fernhalten. Bei Bissverletzungen oder Belecken von Schleimhäuten oder Wunden durch streunende Tiere ist umgehend ein Arzt bzw. medizinische Hilfe aufzusuchen. Ebenso sollte bedacht werden, dass in vielen tropischen und subtropischen Ländern die medizinische Infrastruktur - v.a. in den ländlichen Regionen - unterentwickelt ist, so dass im Notfall bei postexpositioneller Behandlung u.U. nicht die richtigen Medikamente in der erforderlichen Zeit zur Verfügung stehen.
Hepatitis A
Landesweites Vorkommen. Reisenden ist ein Impfschutz empfohlen. Eine Ansteckung in einem Land mit einer hohen Hepatitis-Verbreitung kann sehr leicht erfolgen. Infizierte Touristen können nach der Heimkehr auch für andere Menschen eine Gefahr darstellen, mit denen sie in direktem oder indirektem (z.B. über die Nahrung) Kontakt stehen. Daher wird bei Reisen in Länder mit einem erhöhten Hepatitis A-Vorkommen ein Hepatitis A-Impfschutz empfohlen. Eine sorgfältige Nahrungs- und Trinkwasserhygiene ist stets empfohlen.
Typhus , Bakterienruhr , Amöbenruhr , Lambliasis
Landesweit besteht in vielen Regionen eine erhöhte Ansteckungsgefahr. Die Infektionsursache sind meist verunreinigte Speisen oder Getränke. Reisende sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchführen. Ein Typhus-Impfschutz kann bei erhöhter Exposition (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Erwägung gezogen werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nach Deutschland werden rund 80-90% aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert. Bei Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen wie z.B. Trekkingreisen in Regionen mit erhöhtem Typhusvorkommen oder auch bei längeren Aufenthalten in Risikogebieten, ist ein Typhus-Impfschutz sinnvoll.
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Indien gilt seit 2011 als poliofrei (WHO). Die Weltgesundheitsorganisation hat Indien als Land mit Polio-Risiko nicht gelistet und empfiehlt entsprechend keinen Impfschutz. Im Jahr 2016 wurden jedoch Polio-Impfviren in Umweltproben in Indien nachgewiesen. Aus diesem Grund empfiehlt das Auswärtige Amt in seinem Merkblatt für Indien-Reisende vom Januar 2019 eine Polio-Schutzimpfung bei Reisen kürzer als 4 Wochen und eine regelmäßige Auffrischung der Polio-Impfung alle 10 Jahre. Zudem ist die Indische Impfvorschrift zur Polio zu beachten.
Regenzeit
In den Monaten Mai bis Oktober kommt es durch den Monsun im Nordosten Indiens regelmäßig zu verstärkten Niederschlägen. Davon betroffen sind die nördlichen Regionen von Bihar und Uttar Pradesh, sowie die Bundesstaaten Punjab, Haryana, Sikkim, Nagaland, Manipur, Mizoram, Tripura, Meghalaya, Assam und Westbengalen. Die Regenzeiten können regional ausbleiben (gelegentlich im Nordwesten) oder verstärkt auftreten (v.a. im Nordosten und an der Westküste). Die ebenfalls im Mai/Juni beginnende Regenzeit im Südwesten des Landes schiebt sich in den Folgemonaten langsam über den gesamten indischen Subkontinent und erreicht dadurch die einzelnen Bundesstaaten in zeitlicher Versetzung. Während und nach den Regenzeiten, stehen für viele Mücken vermehrt Brutplätze zur Verfügung. Dadurch nimmt die Anzahl der Überträgermücken zu. Aus diesem Grund treten Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden, wie z.B. Malaria und Dengue-Fieber während und nach den Regenperioden häufiger auf. Auch Reisende sind bei Aufenthalten in Regionen mit Malaria-Vorkommen gefährdet – vor allem Reisende und Besucher der indischen Teeplantagen. Daher sollte rechtzeitig vor der Reise eine aufklärende reisemedizinische Beratung erfolgen. Durch eine gründliche Nutzen-Risiko Abwägung sollte in einem persönlichen Gespräch die richtige Malariaprophylaxe individuell festgelegt werden. Ein sorgfältiger Mückenschutz ist kontinuierlich am Tag und in der Nacht empfohlen.
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Cholera | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei Reisen in Risikogebiete |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Grundsätzlich sollten alle Personen einen Impfschutz besitzen (Auffrischung alle 10 Jahre) |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz nein | Bemerkung |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Reisende in Länder mit erhöhtem Hepatitis-A-Vorkommen.
Hepatitis-Auffrischung: Eine Hepatitis A-Impfung braucht 2 Impfungen: 1. Impfung (sofort) ⇒ 2. Impfung (ab 6 Monaten). Wenn nur eine Impfung erfolgt, ist der Impfschutz nicht abgeschlossen und wird langfristig keinen Schutz vor der Erkrankung ermöglichen. Erfolgen zwei Impfungen beträgt die Dauer der Wirksamkeit mehr als 10 Jahre, bei mindestens 95% der Geimpften sogar über 25 Jahre. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Die Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten; ein Hepatitis B-Risiko besteht weltweit.
Anlässlich einer Reise ist eine individuelle Gefährdungsbeurteilung erforderlich (Faktoren wie u.a. längere Reisedauer, Aufenthalte in Gebieten mit erhöhtem Hepatitis B-Vorkommen, sowie das persönliche Reiseverhalten bestimmen das individuelle Risiko). Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist die Impfung routinemäßig empfohlen. Im Erwachsenenalter ist die Impfung besonders gefährdeten Personengruppen empfohlen (STIKO). Zu den Personengruppen gehören laut STIKO sowohl Personen mit Immundefizienz und anderen Erkrankungen, die einen besonders ungünstigen Verlauf einer HBV-Infektion bewirken können, als auch Reisende (individuelle Gefährdungsbeurteilung erforderlich) und solche mit erhöhtem beruflichen und nicht beruflichen Expositionsrisiko. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Für alle Personen ≥ 60. Lebensjahr und Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen (Risikogruppen) ist die Impfung generell empfohlen. Für andere Reisende kann die Influenza-Impfung nach Risikoabwägung entsprechend dem Risiko vor Ort (Exposition) sinnvoll sein. Dabei ist das Auftreten der saisonalen Influenza zu beachten. |
Krankheit Japanische Enzephalitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Reisende mit längeren Aufenthalten in ländlichen Gebieten, in denen die Japanische Enzephalitis vorkommt, v.a. während Regenzeiten mit gehäufter Verbreitung der Überträgermücken |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten. |
Krankheit Masern | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei Reisen in Regionen mit aktuellen Ausbrüchen ist eine Schutzimpfung empfohlen. Die STIKO empfiehlt eine einmalige Impfung (MMR-Impfstoff) den nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Reisende in Gebiete mit erhöhtem Meningokokken-Meningitis Vorkommen (z.B. bei Ausbrüchen) und/oder erhöhtem Ansteckungsrisiko (z.B. durch engere Kontakte zur Bevölkerung oder längere Aufenthalte in den betroffenen Gebieten) |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Polio | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Die Weltgesundheitsorganisation hat Indien als Land mit Polio-Risiko nicht gelistet und empfiehlt entsprechend keinen Impfschutz. Im Jahr 2016 wurden jedoch Polio-Impfviren in Umweltproben in Indien nachgewiesen. Aus diesem Grund empfiehlt das Auswärtige Amt in seinem Merkblatt für Indien-Reisende vom Januar 2019 eine Polio-Schutzimpfung bei Reisen kürzer als 4 Wochen und eine regelmäßige Auffrischung der Polio-Impfung alle 10 Jahre. Zudem ist die Indische Impfvorschrift zur Polio zu beachten. Zudem ist die Indische Impfvorschrift zur Polio zu beachten. |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Grundsätzlich sollten alle Personen einen Impfschutz besitzen (Auffrischung alle 10 Jahre) |
Krankheit Tollwut | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Die WHO stuft das Tollwutrisiko in Indien als "hoch" ein und empfiehlt Reisenden daher eine Tollwutimpfung.
Zu den Risikogruppen gehören:
Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen insbesondere bei Langzeitaufenthalten, Rucksackreisen, häufigen Aufenthalten/Übernachtungen im Freien, unzureichender medizinischer Versorgung vor Ort (z. B. Fehlen an Impfstoffen und Immunglobulinen für den Notfall nach Bissverletzungen oder Fehlen einer nahegelegenen medizinischen Versorgungsstelle). |
Krankheit Typhus | Impfschutz ja | Bemerkung Reisen in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen). |
Die neuen Impfregelungen, können auf der Website der Indischen Regierung eingesehen werden.
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Bilharziose | Anmerkung Vorkommen: nur im Süßwasser des Ratnagiri-Distrikts (Maharashtra) | Schutz Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen) |
Krankheit Cholera | Anmerkung Infektionsgebiete v.a. in folgenden Staaten: Andhra Pradesh State (Hyderabad District, Visakhapatnam District), Delhi Territory, Goa, Gujarat, Karnataka (Mysore) (Distrikte: Bangalore, Bidar, Chitradurga, Gulburga, Hassan, Kolar, Mandya, Raichar, Tumkur), Kerala, Maharashtra (Distrikte: Akola, Amrawati, Nagpur, Nandad, Osmanabad, Parbhani, Pune, Sangli, Thane), Punjab, Tamil Nadu (Distrikte: Anna, Chingleput, Madras, Madurai, North Arcot, Pudukkottai, Thanjavur, Tirunelvelli, Vellore, Villipuram), Uttar Pradesh, West Bengalen, Kolkata | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene; bei erhöhtem Risiko: Schutzimpfung. |
Krankheit Dengue-Fieber | Anmerkung Vorkommen: landesweit | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Krankheit Filariosen | Anmerkung Vorkommen: Küstenregionen, vor allem im Südosten | Schutz Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Fleckfieber | Anmerkung Vorkommen: vor allem im Nordosten | Schutz Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). |
Krankheit Hepatitis B | Anmerkung landesweites Vorkommen | Schutz Schutzimpfung. Safer Sex (Verwendung von Kondomen). Bei medizinischen Eingriffen (Injektion, Nahtmaterial, Zahnbehandlung, OP) in Ländern mit unzureichender medizinischer Grundversorgung und mangelhafter Hygiene sollte auf steriles medizinisches (Wund-)Material geachtet werden. |
Krankheit Japanische Enzephalitis | Anmerkung Vorkommen: in fast allen ländlichen und vorstädtischen Gebieten (nicht im höher gelegenen Nordwesten); Ausbrüche vor allem in der Regenzeit (Monsun) in Distrikten folgender Staaten: Bihar, Karnataka, Kerala, Tamil Nadu, Uttar Pradesh, West-Bengal; für Hoteltouristen nur geringe Gefahr | Schutz Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Kala Azar | Anmerkung Vorkommen: besonders im Osten des Landes in der Provinz West Bengal | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze. |
Krankheit Leishmaniasis | Anmerkung Vorkommen: vereinzelte Herde im Nordwesten (Rajasthan) | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze. |
Krankheit Pest | Anmerkung Vorkommen: Maharashtra, Gujarat | Schutz Schutz vor Ratten (z.B. durch sichere Schlafplätze bei Übernachtungen im Freien) und Flöhen (häufiger hygienischer Wäschewechsel). Reisende sollten sich von Pestkranken fernhalten. Bei beruflicher Exposition können vorbeugend Antibiotika eingenommen werden. |
Krankheit Zeckenbissfieber | Anmerkung Vorkommen: landesweit | Schutz Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays). |
Risikogebiete (lt. WHO Malaria Report) : Geringes Malariarisiko im ganzen Land in Höhenlagen unter 2.000 m, vor allem in den Bundesstaaten Chhattisgarh, Gujarat, Jharkhand, Karnataka (mit Ausnahme von Bangalore) Madhya Pradesh, Maharasthra (mit Ausnahme der Städte Mumbai, Nagpur, Nasik and Pune), Orissa und West Bengal (mit Ausnahme von Kolkata) sowie den Andamanen und Nikobaren.
Kein Malariarisiko (lt. WHO Malaria Report) : Höhenlagen über 2.000 m von Himachal Pradesh, Jammu, Kashmir, Sikkim und Lakshadweep
Übertragungsmonate: ganzjährige Gefährdung mit saisonalen Schwankungen. Das Übertragungsrisiko steigt mit dem Monsunregen der ungefähr im Juni im Südwesten beginnt und im September den Nordosten erreicht. Die Monsundauer beträgt ca. 3-4 Monate. Die zweite Regenzeit im Südosten verläuft von Oktober bis Dezember.
Malariaart (lt. WHO Malaria Report) : 67 % Malaria tropica (P. falciparum), 33 % Malaria tertiana (P. vivax)
Vorbeugung mit Medikamenten erwägen (Chemoprophylaxe) (lt. DTG 2018): von Mai bis November im Osten und Nordosten des Landes < 2.000 m Höhe
Nur Notfallmedikation empfohlen (Standby) (lt. DTG 2018) : ganzjährig, landesweit in Höhenlagen unter 2.000 m empfohlen, insbesondere in den Bundesstaaten Chhattisgarh, Gujarat, Jharkhand, Karnataka (mit Ausnahme von Bangalore) Madhya Pradesh, Maharasthra (mit Ausnahme der Städte Mumbai, Nagpur, Nasik and Pune), Orissa und West Bengal (mit Ausnahme von Kolkata) sowie den Andamanen und Nikobaren.
Keine medikamentöse Vorbeugung empfohlen (lt. DTG 2017) : in Höhenlagen über 2.000 m von Himachal Pradesh, Jammu, Kashmir, Sikkim und Lakshadweep
Schutz vor Mückenstichen empfohlen: durch langärmelige Kleidung, Sprays, Cremes, Lotionen, Mosquitonetze, etc
Malariavorkommen
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
7 | 9 | 14 | 20 | 26 | 28 | 27 | 26 | 24 | 18 | 11 | 8 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
21 | 24 | 31 | 36 | 41 | 39 | 36 | 34 | 34 | 34 | 29 | 23 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
57 | 51 | 36 | 27 | 28 | 45 | 67 | 72 | 62 | 44 | 41 | 56 |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
2 | 2 | 1 | 1 | 2 | 4 | 8 | 8 | 4 | 1 | 0 | 1 |