Stand: 3. Jun 2023
COVID-19
Weiterhin werden weltweit COVID-19-Fälle verzeichnet. Über die aktuellen Zahlen weltweit informiert die WHO, über die aktuellen Zahlen in Deutschland informiert das Robert Koch-Institut. Hilfreiche Antworten auf Fragen rund um das Coronavirus bietet das Bundesministerium für Gesundheit an. Aktuelle Reisewarnungen sowie Reise- und Sicherheitshinweise können beim Auswärtigen Amt eingesehen werden.
Muschelvergiftungen
Saisonal vornehmlich in den Monaten Oktober bis April kann es zu Muschelvergiftungen (Austern und Miesmuscheln) durch Algentoxine der sog. Dinoflagellaten kommen. Warnhinweise des Ministeriums und der örtlichen Gesundheitsbehörden sind zu beachten, insbesondere in den Hafenstädten (z.B. Walvis Bay). Die Biotoxine in den Muscheln werden weder durch Einfrieren noch durch Kochen zerstört. Personen die entsprechende Produkte konsumieren, können starke Durchfälle mit Übelkeit, Erbrechen und Bauchkrämpfen entwickeln. Die Beschwerden treten ungefähr 30 Minuten nach Verzehr der Schalentiere auf und halten ungefähr 24-48 Stunden an bevor sie abklingen. Personen die diese Beschwerden zeigen, sollen sofort medizinische Hilfe aufsuchen und das medizinische Personal darauf hinweisen, dass sie Muscheln gegessen haben
Landeseigene Impfvorschriften sind zu beachten. Die Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Aufgrund der Aufforderung zur Polio-Impfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann bei fehlendem Impfnachweis die Ausreise aus dem Land verweigert bzw. auf dem Flughafen bei der Ausreise geimpft werden.
Gelbfieber
Eine Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden über dem 9. Lebensmonat, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen und für Reisende, die sich länger als 12 Stunden im Transit auf einem Flughafen aufhielten, der in einem Land mit Gelbfiebervorkommen liegt.
Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Im Allgemeinen gelten als Gelbfieber-Endemiegebiete die von der WHO ausgewiesenen Länder. Jedoch können für die Einreisevorschrift auch andere, bei der WHO nicht aufgeführten Länder, durch das Einreiseland als Gelbfieber-Risikoland gelistet bzw. von der Listung ausgenommen werden. Daher ist es sinnvoll, sich vor der Reise bei der Botschaft bezüglich der medizinischen Einreisebedingungen zu informieren. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Seit 11.07.2016 gilt laut Internationaler Gesundheitsvorschrift (IGV) der Nachweis einer einmalig gültigen Gelbfieber-Impfung bei Einreise. Eine Auffrischimpfung ist demnach nicht mehr erforderlich.
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Cholera | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhtem Infektionsrisiko und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Krankheit Dengue Fieber | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Eine Impfung kann empfohlen sein bei erhöhtem Risiko z. B. bei Langzeit- oder häufig Reisenden in Dengue-Gebiete (z. B. Geschäftsreisende) sowie Reisenden, die bereits eine Dengue Fieber-Infektion durchgemacht haben und Personen mit dem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs. |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz nein | Bemerkung Impfvorschrift beachten |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen und Reisen in Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Ein Hepatitis B-Infektionsrisiko besteht weltweit. Risikopersonen bzw. bei Reisen mit erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Personen ≥ 60. Lebensjahr, Risikopersonen und Reisende entsprechend dem Expositionsrisiko. |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten (Kinder/Jugendliche entsprechend STIKO-Impfkalender). |
Krankheit Masern | Impfschutz ja | Bemerkung Schutzimpfung als Standardimpfung empfohlen. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen sowie Reisen in Risikogebiete (v.a. bei häufigen Personenkontakten, Menschenansammlungen, Langzeitreisen, Ausbrüchen); Landeseigene Impfempfehlungen/-vorschriften beachten. |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Tollwut | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhter Tollwutgefahr (z.B. Langzeit- oder häufige Kurzzeitreisen, einfache Reisebedingungen, mangelhafte medizinische Infrastruktur) und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Risikogebiete: Hohes Risiko im Norden und Nordosten des Landes (Sambesi/Caprivi Strip, Kavango-West, Kavango-Ost, Ohangwena, im Norden von Omusati, Oshikoto), sowie im Distrikt Otjozondjupa (saisonal September - Mai). Ein saisonal geringes Risiko (Juni - August) besteht im Nordwesten einschließlich Kunene Distrikt und Etosha Nationalpark, sowie im Nordosten im Distrikt Otjozondjupa. Ein minimales Risiko besteht in den übrigen Landesteilen.
Kein Malariarisiko: Windhoek, Küste, Namib-Wüste und der südlichen Landeshälfte
Übertragungsmonate: Ganzjährig in den Hochrisikogebieten im Norden (v. a. von September - Mai)
Malariaart: > 99 % Malaria tropica (P. falciparum)
Vorbeugung mit Medikamenten empfohlen (Chemoprophylaxe): Ganzjährig im Norden und Nordosten des Landes (Sambesi/Caprivi Strip, Kavango-West, Kavango-Ost, Ohangwena, im Norden von Omusati, Oshikoto), sowie saisonal in den Monaten September bis Mai im Nordosten des Landes, im Distrikt Otjozondjupa.
Nur Notfallmedikation empfohlen (Standby): Saisonal in den Monaten Juni bis August im Nordosten des Landes (Distrikt Otjozondjupa) und im Nordwesten einschließlich Kunene Distrikt und Etosha Nationalpark.
Keine medikamentöse Vorbeugung empfohlen: Ganzjährig in den übrigen Landesteilen.
Schutz vor Mückenstichen empfohlen: durch langärmelige Kleidung, Sprays, Cremes, Lotionen, Mosquitonetze, etc.
Malariavorkommen
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Bilharziose | Anmerkung Landesweites Vorkommen im Süßwasser v. a. im Caprivi-Streifen | Schutz Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (d.h. keinen Wassersport, kein Abkühlen, Baden oder Schwimmen in Seen, Tümpeln, Flüssen und Bächen). |
Krankheit Cholera | Anmerkung Regionale Infektionsgebiete u. a. in Kunene (Opuwo), Omusati, Oshana und Ohangwena | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene. Bei erhöhtem Risiko (z.B. Einsatz od. Besuch von Risikogebieten) ist eine Schutzimpfung empfohlen.
|
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Bakterien, Viren und Parasiten (u. a. Würmer, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Krankheit Hepatitis A | Anmerkung Landesweites Vorkommen | Schutz Schutzimpfung sowie gute Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene. |
Krankheit Hepatitis B | Anmerkung Landesweites Vorkommen | Schutz Schutzimpfung, Safer Sex (Verwendung von Kondomen). Vorsicht bei invasiven medizinischen Eingriffen (Injektion, Nahtmaterial, Zahnbehandlung, OP) in Ländern mit unzureichender medizinischer Grundversorgung und mangelhafter Hygiene. Hier sollte auf steriles medizinisches (Wund-) Material geachtet werden. |
Krankheit Hepatitis E | Anmerkung Regionales Vorkommen v. a. in Khomas, Omusati, Erongo, Oshana, Oshikoto, Kavango, Ohangwena, Omaheke, Hardap, Karas, Otjozondjupa und Kunene. | Schutz |
Krankheit Leishmaniose | Anmerkung Regionales Vokommen vor allem in der mittleren Küstenregion | Schutz Mückenschutzmaßnahmen v. a. durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze (engmaschig), etc. |
Krankheit Masern | Anmerkung Landesweites Vorkommen v. a. Provinz Kunene | Schutz Reisende die keinen Masernschutz besitzen können sich in Ländern mit Masernvorkommen anstecken und die Krankheit in ihr Heimatland importieren. Daher empfiehlt die WHO die Masern-Schutzimpfung für den internationalen Reiseverkehr. |
Krankheit Pest | Anmerkung Vorkommen in der Ohangwena-Region im Norden des Landes | Schutz Schutz vor Ratten (z.B. bei Übernachtungen im Freien sicheren Schlafplatz wählen) und Flöhen (häufiger hygienischer Wäschewechsel). |
Krankheit Schlafkrankheit | Anmerkung Einzelne Herdvorkommen v. a. im Norden | Schutz Schutz vor Bremsen (Mückenschutzmaßnahmen) durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetzen, etc. Auf dunkle Kleidung sollte verzichtet werden, da diese auf die Tse-Tse-Fliege anziehend wirkt. |
Regenzeit
Tropische Sommerregenzeit: November - Juni
Während den Regenzeiten stehen für viele Insekten, wie z.B. Mücken vermehrt Brutplätze zur Verfügung. Dadurch nimmt die Anzahl der Überträgermücken zu. Aus diesem Grund treten Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden, wie z.B. Malaria, während und nach Regenperioden häufiger auf.
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
17 | 16 | 15 | 13 | 9 | 7 | 6 | 8 | 12 | 15 | 15 | 17 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
29 | 28 | 27 | 25 | 22 | 20 | 20 | 23 | 25 | 29 | 29 | 30 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
39 | 49 | 46 | 43 | 38 | 37 | 30 | 24 | 20 | 20 | 26 | 32 |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
8 | 8 | 8 | 4 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 3 | 6 |