Stand: 17. Jan 2021
16. Feb 2020: Seychellen: Masern auf Praslin
Aus beiden Bezirken der zweitgrößten Insel der Seychellen werden Masernfälle berichtet; sowohl aus Grand Anse als auch aus Baie Saint Anne. Weiter lesen
COVID-19
Weiterhin werden weltweit COVID-19-Fälle verzeichnet. Über die aktuellen Zahlen weltweit informiert die WHO, über die aktuellen Zahlen in Deutschland informiert das Robert Koch-Institut. Hilfreiche Antworten auf Fragen rund um das Coronavirus bietet das Bundesministerium für Gesundheit an. Aktuelle Reisewarnungen sowie Reise- und Sicherheitshinweise können beim Auswärtigen Amt eingesehen werden.
Masern
Am 21. Januar 2020 meldeten die Gesundheitsbehörden der Seychellen, vermehrt Masernfälle von Praslin, der zweitgrößten Insel der inneren Seychellen. Betroffen waren beide Bezirke der Insel sowohl Grand Anse als auch Baie Saint Anne. Ein Masernschutz ist bei Reisen in Risikogebiete empfohlen. Die WHO informiert, dass die Seychellen bis vor wenigen Jahren als Masernfrei galten. Im Jahr 2006 wurde der letzte Ausbruch auf den Seychellen berichtet und ein einzelner Erkrankungsfall wurde im Jahr 2018 beobachtet. Bei dem gegenwärtigen Masernausbruch sind vor allem Erwachsene erkrankt.
Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis
Landesweit besteht in vielen Regionen eine erhöhte Ansteckungsgefahr. Die Infektionsursache sind meist verunreinigte Speisen oder Getränke. Reisende sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchführen. Ein Hepatitis A-Impfschutz bei Reisen in Länder mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen ist empfohlen. Ein Typhus-Impfschutz kann bei erhöhter Exposition in Erwägung gezogen werden (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen). Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nach Deutschland werden rund 80-90% aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert. Bei Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Regionen mit erhöhtem Typhusvorkommen oder auch bei längeren Aufenthalten in Risikogebieten, ist ein Typhus-Impfschutz sinnvoll.
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Die Seychellen gelten seit 1980 als poliofrei. Ein Impfschutz für Reisende ist nicht empfohlen.
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz nein | Bemerkung Impfvorschriften beachten |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen und Reisen in Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Ein Hepatitis B-Infektionsrisiko besteht weltweit. Risikopersonen bzw. bei Reisen mit erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Personen ≥ 60. Lebensjahr, Risikopersonen und Reisende entsprechend dem Expositionsrisiko. |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten (Kinder/Jugendliche entsprechend STIKO-Impfkalender). |
Krankheit Masern | Impfschutz ja | Bemerkung Schutzimpfung als Standardimpfung empfohlen. |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Typhus | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhtem Infektionsrisiko und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Landeseigene Impfvorschriften sind zu beachten. Die Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Erkundigen Sie sich rechtzeitig vor der Abreise bezüglich aktueller Vorschriften. Viele Botschaften haben die Informationen dazu veröffentlicht und auf ihre Websites gestellt. Aufgrund der Aufforderung zur Polio-Impfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann bei fehlendem Impfnachweis die Ausreise aus dem Land verweigert bzw. auf dem Flughafen bei der Ausreise geimpft werden.
Gelbfieber
Eine Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden (älter als 9. Lebensmonat), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen und für Reisende, die sich auf einem Flughafen aufhielten, der in einem Land mit Gelbfiebervorkommen liegt.
Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Im Allgemeinen gelten als Gelbfieber-Endemiegebiete die von der WHO ausgewiesenen Länder. Jedoch können für die Einreisevorschrift auch andere, bei der WHO nicht aufgeführten Länder, durch das Einreiseland als Gelbfieber-Risikoland gelistet bzw. von der Listung ausgenommen werden. Daher ist es sinnvoll, sich vor der Reise bei der Botschaft bezüglich der medizinischen Einreisebedingungen zu informieren. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Seit 11.07.2016 gilt laut Internationaler Gesundheitsvorschrift (IGV) der Nachweis einer einmalig gültigen Gelbfieber-Impfung bei Einreise. Eine Auffrischimpfung ist demnach nicht mehr erforderlich.
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Chikungunya Fieber | Anmerkung gelegentliches Auftreten v.a. während der Regenzeit | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Dengue-Fieber | Anmerkung landesweites Auftreten v.a. während der Regenzeit | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Krankheit Hepatitis A | Anmerkung landesweites Auftreten | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene, Schutzimpfung |
Krankheit Leptospirose | Anmerkung Durch den Urin von infizierten Tieren können die Erreger durch Wasser, Erde oder Nahrungsmittel auf den Menschen übertragen werden. Vorsicht vor dem Barfußlaufen v.a. während der Regenzeit. | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene, Meidung von Nutztierstallungen, sowie Barfußlaufen v.a. während der Regenzeit. |
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
21 | 21 | 22 | 22 | 22 | 21 | 20 | 20 | 20 | 20 | 21 | 20 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
33 | 33 | 33 | 34 | 33 | 33 | 31 | 31 | 31 | 32 | 34 | 33 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
82 | 81 | 80 | 80 | 79 | 79 | 80 | 80 | 79 | 79 | 80 | 82 |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
9 | 5 | 6 | 6 | 6 | 3 | 3 | 4 | 4 | 5 | 5 | 10 |