Epilepsie

- Wichtig ist es Mitreisende oder den Reiseveranstalter über die Möglichkeit eines Anfalls zu informieren und die möglichen Hilfsmaßnahmen zu besprechen, damit es im Ernstfall nicht zur Hilflosigkeit des Umfeldes und zu Komplikationen kommt.
- Durchfallerkrankung können in doppelter Hinsicht gefährden: Zum einen kann die durch den Durchfall hervorgerufene Elektrolytverschiebung einen Anfall begünstigen, zum anderen ist die Resorption von zur Anfallsprophylaxe eingesetzten Medikamenten bei Diarrhoe verschlechtert.
- Stressituationen (Schlafmangel, Alkohol und Erschöpfungszustände) die einen Anfall begünstigen könnten, sollten vermieden werden.
- Grundsätzlich ist auch zu beachten, dass manche Malariamittel (z.B. Mefloquin) in der Lage sind, Anfälle zu provozieren.

Ratschläge bei Anfällen und Krampfleiden
Wenn das Anfallsleiden längere Zeit besteht, sind in aller Regel die charakteristischen Vorzeichen die einen Anfall auslösen können, bekannt. Wichtig ist es Mitreisende oder den Reiseveranstalter über die Möglichkeit eines Anfalls zu informieren und die möglichen Hilfsmaßnahmen zu besprechen, damit es im Ernstfall nicht zur Hilflosigkeit des Umfeldes und zu Komplikationen kommt. Vor der Reise sollte mit dem Arzt besprochen werden, ob bei einem Anfall im Ausland in jedem Fall eine Klinikaufnahme notwendig ist, da medizinische Infrastrukturen in vielen tropischen Ländern oft mangelhaft sind und Krankenhausaufenthalte unter schlechten hygienischen Verhältnissen gesundheitliche Risiken mit sich ziehen können. Ebenso sollte auf die Einhaltung einer sorgfältigen Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene geachtet werden.
Die Gefahr bei Durchfällen...
Durchfallerkrankung können in doppelter Hinsicht gefährden: Zum einen kann die durch den Durchfall hervorgerufene Elektrolytverschiebung einen Anfall begünstigen, zum anderen ist die Resorption von zur Anfallsprophylaxe eingesetzten Medikamenten bei Diarrhoe verschlechtert. Stressituationen (Schlafmangel, Alkohol und Erschöpfungszustände) die einen Anfall begünstigen könnten, sollten vermieden werden.
Auch ein Strandurlaub kann gefährlich werden...
Das Zusammenspiel von Licht und Wellen am Strand kann möglicherweise einen ähnlichen Effekt wie Fernsehen mit schlechter Bildqualität hervorbringen und einen Anfall begünstigen. In einer ärztlichen Beratung vor der Reise sollte geklärt werden, welche Aktivitäten aufgrund eines erhöhten Risikos gemieden werden sollten.
Es sollte immer bedacht werden, was passieren kann, wenn bei der Aktivität, die gerade ausgeübt wird, ein Anfall auftritt (z.B. Wasserski, Surfen, Tauchen, usw.). Bedenken Sie, dass im tropischen Ausland ein epileptischer Anfall von Einheimischen unter Umständen fehlgedeutet werden kann (z.B. als Alkoholrausch)
Ein Notfall-Dokument für alle Fälle
Bei ernsten Anfallsleiden sollte daher immer ein Notfall-Dokument in der Landessprache des Urlaubslandes mitgeführt werden, aus dem die Art der Erkrankung, die Namen der erforderlichen Medikamente (internationale Wirkstoffbezeichnung mit Dosisangaben beachten), Verhalten im Falle eines Notfalles sowie eine im Notfall zu benachrichtigende Adresse und Telefonnummer hervorgeht. Dieses Dokument sollte am besten von dem behandelnden Arzt geprüft und abgestempelt werden. Grundsätzlich ist auch zu beachten, dass manche Malariamittel (z.B. Mefloquin) in der Lage sind, Anfälle zu provozieren. Eine ärztliche Beratung ist daher immer empfehlenswert.