Mittelohrentzündungen

- Bei Flugreisen können die Druckschwankungen bei Start und Landung bei Patienten mit Mittelohrentzündung zu unangenehme Schmerzen führen.
- Ein abschwellendes Nasenspray kann den Druckausgleich bei Start und Landung unterstützen.
Meistens geht der Mittelohrentzündung (Otitis media) eine Erkältungserkrankung des Nasenrachenraums voraus. Daher tritt die Erkrankung gehäuft zwischen Dezember und März auf. Grundsätzlich kann bei einer Mittelohrentzündung auch geflogen werden. Allerdings können die Druckschwankungen bem Start und der Landung Schmerzen verursachen. Ein abschwellendes Nasenspray unterstützt den Druckausgleich und kann daher vor dem Start und der Landung zur Linderung der Beschwerden beitragen.
Tauchen und Baden
Patienten mit Neigungen zur Mittelohrentzündung ( Otitis media ) sollten unbedingt darauf achten, dass die Ohren stets trocken sind. Besser ist es gar nicht schwimmen zu gehen, bis die Entzündung vollständig abgeklungen ist. Bei fehlendem Druckausgleich z.B. Tauchen kann es zu einem Trommelfelleinriss kommen. Dabei kann es zum Eindringen von kaltem Wasser in die Mittelohrhöhle kommen, die zu einer Kältereizung des benachbarten Innenohrs führen kann. Dies wiederum kann zu Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Orientierungsstörungen führen. Ebenso besteht die Gefahr, dass mit eindringendem Wasser auch Krankheitserregern eingeschwemmt werden. Ein Trommelfellriss muss durch einen Arzt behandelt werden. Personen die zu Mittelohrbeschwerden neigen, sollten sich vorab bei ihrem Arzt vor der Reise erkundigen, welche Medikamente bei Beschwerden eingenommen werden sollten und welche Verhaltensmaßnahmen im Reiseland angemessen und vorbeugend sind.