Gelbfieber

- Lebensbedrohliche Infektionskrankheit mit jährlich schätzungsweise 200.000 Erkrankungs- und 30.000 Todesfälle.
- Die Gelbfieber-Viren werden durch Mücken übertragen.
- Für Reisende (die ungeimpft sog. "Nicht-Immune" sind) endet die Erkrankung in 50-60 % der Fälle tödlich.
- Vorkommen in 47 Ländern: Afrika 34 und Mittel- und Südamerika (13).
- 90 % der Gelbfieber-Fälle werden aus Afrika berichtet.
- Es gibt eine wirksame Schutzimpfung
Vorkommen
- Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit.
- Vorkommen in 47 Ländern Afrikas südlich der Sahara (34) sowie Mittel- und Südamerika (13)
- 90 % aller Infektionen treten in Afrika auf.
Länder mit Gelbfieber-Risikogebieten
Afrika:
Angola, Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Ruanda, Sambia, Sao Tomé & Principe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Tansania, Togo, Tschad, Uganda und Zentralafrikanische Republik
Als Länder mit geringen Gelbfieber-Übertragungsrisiko gelten: Sambia, Tansania, Eritrea, Somalia und Sao Tome & Principe.
Mittel- und Südamerika:
Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guayana, Kolumbien, Panama, Peru, Surinam, Venezuela, Trinidad & Tobago, Argentinien und Paraguay
Beschwerden
- Nach 3-6 Tagen (Inkubationszeit) treten zu Beginn der Erkrankung meist grippeähnliche Beschwerden auf.
- Im weiteren Verlauf kommt es zu Fieber, inneren Blutungen, Gelbsucht und Nierenschäden.
- Rund 15 % entwickeln einen ernsten Krankheitsverlauf, wiederum die Hälfte dieser Patienten verstirbt.
- Gefährdet sind Personen, die in Gelbfieber-Risikogebieten leben (Einheimische) oder die Risikogebiete besuchen (Reisende).
- Für Reisende, die ungeimpft sog. "Nicht-Immune" sind, endet die Erkrankung in 50-60 % der Fälle tödlich.
Einer Untersuchung zufolge kam es im Jahr 2013 zu zwischen 84.000-170.000 schwerwiegende Gelbfieber-Erkrankungen und 29.000-60.000 Todesfällen. Weltweit treten jährlich schätzungsweise 200.000 Gelbfieber-Fälle auf – darunter geschätzt 30.000 Todesfälle.
Übertragung:
- Das Gelbfieber wird durch Viren (sog. Flavivirus febricis) verursacht.
- Die Erkrankung wird durch Viren verursacht, die durch tag- und nachtaktive Mücken auf den Menschen übertragen werden.
Schutz:
- Gelbfieber-Schutzimpfung
- Die Impfung wird in vielen Ländern nach Aufenthalt in einem Gelbfiebergebiet bzw. bei Einreise in ein Land mit Gelbfiebergebieten vorgeschrieben.
- Für die Einreise beginnt ein gültiger Impfnachweis (= amtliche Gültigkeit) 10 Tage nach der Impfung.
- Abgesehen von der Impfpflicht ist in Gelbfiebergebieten die Vorbeugung vor der Erkrankung durch den wirksamen Impfschutz sinnvoll und grundsätzlich empfohlen.
- Eine Gelbfieber-Impfung ist ausreichend. NachPrüfung einer Expertenkommission der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2013 wurde darauf hingewiesen, dass eine einzige Impfdosis der Gelbfieber-Impfung ausreicht, um lebenslang vor Gelbfieber geschützt zu sein. Den Hinweis darauf ergaben zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre. Innerhalb von 30 Tagen bildet sich bei 99% aller Geimpften der vollständige immunologische Schutz aus. Die WHO hat der Änderung hinsichtlich der Gelbfieber-Impfschutzdauer im Mai 2014 offiziell zugestimmt. Demnach ist eine einmalige Gelbfieber-Impfung erforderlich um einen lebenslangen Schutz zu gewährleisten. Im Juli 2016 ist die Internationale Gesundheitsvorschrift (IGV) welche eine einmalige Gelbfieber-Impfung vorsieht, in Kraft getreten.
- Die STIKO empfiehlt in ihren Empfehlungen vom 26. Januar 2023 vor erneuter oder bei fortgesetzter Exposition eine einmalige Auffrischimpfung, sofern 10 oder mehr Jahre seit der Erstimpfung vergangen sind. Nach erfolgter 2. Impfstoffdosis sind keine weiteren Auffrischimpfungen notwendig. Ausnahmen und Besonderheiten bestehen bei bestimmten Personengruppen wie zum Beispiel Schwangeren, Personen mit Immundefizienz und Kindern.
- Einreisebestimmungen können sich verändern. Daher ist es sinnvoll bei Reisen in Länder mit Gelbfieber- Impfvorschriften (auch Transit), sich über die jeweiligen aktuellen Vorschriften bei einer autorisierten Gelbfieber-Impfstelle oder der Botschaft des Einreiselandes zu informieren.
- Guter Mückenschutz

