Schlangenbisse
Vorkommen
- weltweites Vorkommen, mit Ausnahme der Arktis, Antarktis, Permafrostgebieten und einigen Inseln
- Giftschlagen stellen nur gelegentlich für Reisende eine Bedrohung dar.
- In der Regel sind es Einheimische die aufgrund des gemeinsamen Lebensraumes gelegentlichen Schlangenangriffen ausgesetzt sind.
- Die Giftschlange benützen ihr Gift zur Verteidigung oder zur Tötung von Beutetieren.
Beschwerden
- Abhängig von der Schlangenart, ihrem Gift und der Giftmenge kann es zu unterschiedlichen Beschwerden kommen.
- Mögliche Beschwerden(je nach Schlangenart): Hautschädigungen und -reaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Nervenlähmungen, Bewusstseinsstörungen, Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen mit unterschiedlicher Ausprägungsstärke.
Erste Hilfe bei Schlangenbissen
- Kommt es zu einem Biss, sollte so schnell als möglich ein Arzt konsultiert werden, um rechtzeitig ein Antiserum zu spritzen und durch medizinische Maßnahmen gesundheitlichen Folgeschäden entgegenzuwirken.
- Die Bissstelle sofort reinigen und desinfizieren. Auf keinen Fall das Gift mit dem Mund absaugen, da es sonst über die Mundschleimhaut beschleunigt aufgenommen wird.
- Ruhe bewahren und nach Möglichkeit wenig Bewegung, da ansonsten die Giftausbreitung im Körper begünstigt wird.
- Um den Kreislauf zu unterstützen, sollte möglichst viel Flüssigkeit aufgenommen werden.
Schutzmaßnahmen
- Kleidung spielt eine wichtige Rolle: Festes Schuhwerk und lange Hosen bieten einen guten Schutz vor Schlangenbissen. Auch festgewebte Moskitonetze können den Schlafplatz vor Schlangen schützen.
- Beim Gehen empfiehlt es sich fest aufzutreten, da Schlagen vibrationsempfindlich sind und dann schnell die Flucht ergreifen.
- Bei Begegnungen mit Schlangen sollten schnelle Bewegungen vermieden werden, da sie zum Angriff reizen. Da die Schlange in ihren Bewegungen stets schneller als der Mensch ist, sollte man nie eine Schlange angreifen bzw. mit Stock oder Stein auf sie einschlagen. Schlangen, nach Möglichkeit immer einen Weg für den Rückzug offen halten.
- Nirgendwo unbesehen hingreifen oder hintreten. Das heißt dunkle Wege mit Taschenlampen ausleuchten und vorgesehene Fusswege den Wald- und Wiesenwegen vorziehen. Nicht oder nur kontrolliert unter Steine und Holz greifen.
- Nicht in Büschen oder hohem Gestrüp verstecken oder sich aufhalten (z.B. zum Verrichten der Notdurft), da sich Schlagen gerne an schattigen Plätzen aufhalten.


