Australien: Saisonales Dengue-Fieber Risiko

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Die meisten Dengue Fieber-Infektionen treten in Australien in den Monaten Dezember bis Juni auf; im Norden von Queensland vor allem in den Monaten Januar bis April. Die Überträgermücke des Dengue Fiebers ist tagaktiv. Daher ist ein guter Mückenschutz vor allem auch am Tag wichtig. Die Zahl der Dengue Fieber-Fälle in Australien ist im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Vom 1.1.2020 bis 17.12.2020 wurden seit Beginn des Jahres 220 Dengue Fieber-Fälle registriert; im Vorjahr 2019 waren es 1.450 Fälle. Eine so geringe Fallzahl wie in 2020 wurde zuletzt im Jahr 2005 aus Australien berichtet.

Dengue Fieber auch auf den Inseln 

In der Republik der Marshallinseln im mittleren Ozeanien hingegen ist die Zahl der gemeldeten Dengue Fieber-Fälle seit Beginn der Epidemie im Mai 2019 weiter angestiegen. Insgesamt wurden bislang mehr als 3.800 Erkrankungsfälle berichtet, - der letzte Todesfall trat im Dezember 2020 auf. Auf den Inselgruppen Wallis und Futuna im südlichen Pazifik ist die Zahl der Dengue Fieber-Fälle bis Mitte Dezember 2020 ebenfalls auf 120 angestiegen. Die meisten Erkrankungen wurden aus Futuna gemeldet. 

Australien und Marshall Inseln nicht als RKI-Risikogebiet gelistet 

Bis 1.1.2021 wurden durch das Robert Koch-Institut weder Australien noch die Marshall Inseln als Gebiete ausgewiesen, in denen ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht. Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach Angaben des Robert Koch-Institutes nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Grundsätzlich sollten Reisende jedoch wenn für das Zielland keine Reisewarnung besteht, sich über die Reise- und Sicherheitshinweise beim Auswärtigen Amt und der Botschaft der Zielländer informieren. Hier können wichtige Angaben zu Einreisebeschränkungen, Quarantänevorschriften für Einreisende und andere wichtige Informationen eingesehen werden. Innerhalb der COVID-19-Pandemie kann sich die Infektionslage im Land schnell ändern. Daher wird allen Reisenden geraten, sich während der Reise täglich informiert zu halten. 

Auch Reisende erkranken an Dengue Fieber 

Durch Reisen in Länder mit Dengue Fieber-Vorkommen, werden alljährlich viele europäische Reisende infiziert und erkranken; auch deutsche Urlauber. Gegenwärtig schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der jährlichen Dengue Fieber-Erkrankungen weltweit auf 50 bis 100 Millionen, darunter rund 500.000 schwere Krankheitsverläufe und 22.000 Todesfälle. In den Jahren 2000 bis 2010 hat sich die Zahl der Erkrankungen nach Angaben der WHO ungefähr verdoppelt. In den Jahren von 1960 bis 2010 soll sich die Zahl der Erkrankungen sogar verdreißigfacht haben. Mit am stärksten betroffen sind in Asien die Länder Laos und die Philippinen und in Lateinamerika Brasilien. Die Überträgermücke ist tag- und nachtaktiv. Reisenden in Regionen mit Dengue Fieber-Vorkommen wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen. Dazu zählen unter anderem Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc.