11. Sep 2021

Bangladesch: Dengue Fieber in Dhaka

Mücke iStock/Henrik_L

In nur sieben Tagen wurden im September 2021 in Bangladesch mehr als 2.000 Dengue Fieber-Fälle registriert. Mindestens 343 Personen mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden wurden in diesem Jahr 12.434 Patienten wegen Dengue Fiebers stationär in Krankenhäusern therapiert, 52 Personen entwickelten Komplikationen und verstarben. Im August waren es mehr als 7.500 Patienten mit Dengue Fieber die in den örtlichen Krankenhäusern behandelt werden mussten. Die meisten Fälle werden in Dhaka und dem Umfeld beobachtet.

Viele Infektionskrankheiten beginnen unspezifisch

Während in Bangladesch die Zahl der COVID-19-Fälle landesweit aktuell sinkt, steigt die Zahl der Dengue Fieber-Kranken immer weiter an. Da die ersten Beschwerden des Dengue Fiebers durch Fieber, Krankheitsgefühl, Kopf- und Gliederschmerzen meist sehr unspezifisch sind, können sie denen von COVID-19 ähneln. Viele Infektionskrankheiten beginnen unspezifisch, sodass zu Anfang oft nicht klar ist, um welche Infektion es sich handelt. Daher ist eine sofortige medizinische Abklärung ratsam, um Klarheit zu schaffen und eine frühestmöglich Behandlung zu initiieren.

Gute Mückenschutzmaßnahmen gegen Dengue Fieber

Durch Reisen in Länder mit Dengue Fieber-Vorkommen werden alljährlich viele Reisende infiziert, darunter auch deutsche Urlauber. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit verbundenen Reiseeinschränkungen haben die letzten Monate weniger Fernreisen stattgefunden, sodass in diesem Jahr nur einzelne Dengue Fieber-Fälle bei deutschen Reiserückkehrern registriert wurden. Das Dengue Fieber-Virus wird durch tag- und nachtaktive Mücken übertragen. Reisenden in Regionen mit Dengue Fieber-Vorkommen wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen. Dazu zählen unter anderem hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc.

Bangladesch gilt aktuell als Hochrisikogebiet

Seit 8. August 2021 wird Bangladesch als Hochrisikogebiet eingestuft. Das bedeutet ein besonders hohes Infektionsrisiko durch besonders hohe Inzidenzen für die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2. Diese Einstufung erfolgt durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und wird regelmäßig situationsabhängig angepasst. Jeder Urlauber sollte sich über das aktuelle Infektionsrisiko in seinem Reiseland, sowie die aktuellen Bestimmungen informieren, da Quarantäne-Vorschriften sowie die Bedingungen an den Grenzübergängen von den deutschen Bestimmungen abweichen können.