25. Mrz 2023
Bolivien: 7 Departements melden Dengue Fieber

Grundsätzlich wurden in der Region Nord- und Südamerika zwischen dem 1. Januar und dem 4. März 2023 mehr als 340.000 Dengue-Fälle einschließlich 86 Todesfälle gezählt. Die meisten Erkrankungsfälle wurden in Bolivien beobachtet. Zwischen dem 1. Januar und dem 11. Februar 2023 wurden hier mehr als 31.000 Dengue Fieber-Fälle und 50 Todesfälle gemeldet. Die bestätigten Fälle wurden in sieben Departements registriert. Rund 90 % aller gemeldeten Fälle wurden aus Santa Cruz, Beni und Tarija berichtet. Ebenso hat die Zahl der Chikungunya-Fälle im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Bereits im vergangenen Jahr 2022 wurden in der Region Nord- und Südamerika insgesamt 3,1 Mio. arboviralen Erkrankungen, d. h. Viruserkrankungen, die durch Arthropoden, d. h. Gliederfüßer wie Moskitos, Sandfliegen und Zecken übertragen werden, gemeldet. In rund 90% der Erkrankungen handelte es sich um Dengue Fieber und und in rund 9% um Chikungunya Fieber. Hohe Erkrankungszahlen wurden neben Bolivien unter anderem auch in Nicaragua, Brasilien und Belize berichtet.
Auch Reisende sollten sich gegen Dengue Fieber schützen
Dengue Fieber-Viren werden durch Mücken übertragen. Auch Reisende können erkranken. Die Überträgermücken sind tag- und nachtaktiv. Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen (Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mückenabweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc.). Rechtzeitig vor der Reise ist eine aufklärende reisemedizinische Beratung sinnvoll, um über vorbeugende Schutzmaßnahmen – wie Impfungen und Verhaltensregeln zur Senkung des Übertragungsrisikos – informiert. Seit Dezember 2022 ist auch für Reisende eine Schutzimpfung gegen Dengue-Fieber zugelassen und seit Februar 2023 in Deutschland verfügbar. Die Impfung ist für Reisende ab 4 Jahren in Europa zugelassen.