7. Mrz 2020
Bolivien: Dengue Fieber in Santa Cruz

Aus Bolivien wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres vermehrt Dengue Fieber-Fälle berichtet. Am stärksten betroffen ist das Departamento Santa Cruz, in dem bereits seit Ende Dezember 2019 mehr als 8.000 Dengue Fieber-Verdachtsfälle - darunter auch einige Todesfälle - auftraten. Eine erhöhte Anzahl an Dengue Fieber wurde auch aus der Choco Region im Tarija Department gemeldet; Mehr als 700 Verdachtsfälle wurden hier bis Ende Februar 2020 registriert. Auch im Chuquisaca Department wurden nahezu 500 Dengue Fieber Fälle registriert. Rund die Hälfte der Erkrankten, infizierte sich in anderen Regionen.
Mückenschutz reduziert das Risiko
Dengue Fieber wird durch Mücken übertragen. Die Überträgermücke ist tag- und nachtaktiv. Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen (Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc). Gegenwärtig schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der jährlichen Dengue Fieber-Erkrankungen weltweit auf 50 bis 100 Millionen, darunter rund 500.000 schwere Krankheitsverläufe und 22.000 Todesfälle. In den Jahren 2000 bis 2010 hat sich die Zahl der Erkrankungen nach Angaben der WHO ungefähr verdoppelt. In den Jahren von 1960 bis 2010 soll sich die Zahl der Erkrankungen sogar verdreißigfacht haben. Mit am stärksten betroffen sind in Asien die Länder Laos und die Philippinen und in Lateinamerika Brasilien.