10. Dez 2014

Chikungunya-Fieber in Mittelamerika

Mittelamerika Karte iStock/Chris Pecoraro Im Juni 2014 meldete El Salvador erstmals Chikungunya Fieber-Erkrankungsfälle im Land. Seither sind weitere Erkrankungsfälle dazu gekommen. Bis Ende November berichteten auch andere mittelamerikanische Länder, darunter  Belize, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama Chikungunya-Fälle. Die amerikanischen Gesundheitsbehörden raten daher Reisenden nach Mittelamerika gute Mückenschutzmaßnahmen zu treffen, um sich gegen Chikungunya Fieber zu schützen. Vor allem Personen mit besonderem gesundheitlichem Risiko wird empfohlen, sich vor der Reise von ihrem Arzt reisemedizinisch beraten zu lassen. Zu den gesundheitlichen Risiken zählen Arthritis, schwerwiegende chronische Erkrankungen (hoher Blutdruck, Herzkrankheiten) und Risikoschwangerschaften. Weitere Risikofaktoren für Chikungunya stellen das Alter (> 65 Jahre) und die Reisedauer (Langzeitreisende, Missionare, Entwicklungshelfer) dar.

Chikungunya-Fieber bei deutschen Reiserückkehrern

In diesem Jahr wurden auch bei deutschen Reisenden über 90 Chikungunya -Virusinfektionen festgestellt. Die Reisenden infizierten sich in unterschiedlichen Urlaubsorten u.a. in der Dominikanischen Republik, Martinique, Barbados, Grenada, Guadeloupe, Dominica, Haiti, Saint Vincent, St. Lucia , Grenadien, Trinidad und Tobago.

Guter Mückenschutz empfohlen

Chikungunya wird hauptsächlich durch die Mückenart Aedes aegypti und Aedes albopictus übertragen, die vor allem in der Karibik und Südamerika vorkommen. Ein guter und vorsorglicher Mückenschutz ist daher unbedingt erforderlich. Nachdem es keine Schutzimpfung gegen die Erkrankungen gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen. Reisende sollten daher in jedem Fall Haut bedeckende Kleidung tragen, Mückennetze am Schlafplatz einsetzen und insbesondere an freien Hautstellen sich regelmäßig - Tag und Nacht - mit Mückenabweisenden Cremes oder Lotionen einschmieren. Auch das Mitführen von Geräten die zum Fernhalten von Mücken Ultraschall-Signale aussenden, kann sinnvoll sein.