11. Apr 2013
Costa Rica: Dengue Fieber an der Pazifikküste
Rund 7.000 Menschen erkrankten an Dengue Fieber in Costa Rica. Viele Erkrankungsfälle wurden aus Touristenorten entlang der Pazifischen Küste gemeldet. Die lokalen Gesundheitsbehörden schätzen, dass rund 2.500 Dengue Fieber-Fälle in den Küstengebieten registriert wurden – das bedeutet ungefähr acht Mal mehr als im vergangenen Jahr.
Dengue Fieber stellt in Lateinamerika ein wachsendes Problem dar
In den vergangenen Wochen und Monaten wurden vor allem aus Mexiko im nordöstlichen Bundesstaat Tamaulipas und von der Halbinsel Yukatan Dengue Fieber-Fälle berichtet. Die größte Anzahl wurde in Brasilien registriert. Landesweit wurden in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Verdachtsfälle gemeldet – darunter rund 250 Todesfälle. Selbst aus der in über 800m Höhe gelegenen Stadt Uberaba im Bundesstaat Minas Gerais wurden bis Anfang Februar nahezu 3.000 Dengue-Fälle berichtet. In Paraguay stieg die Zahl der Erkrankten in diesem Jahr auf über 17.000, in Venezuela auf über 4.000 und in Ecuador auf über 1.200 Fälle.
Rund 200 deutsche Reisende erkrankten an Dengue Fieber in diesem Jahr
In vielen Reiseländern erkranken deutsche Touristen an Dengue Fieber. Rund 200 Erkrankungsfälle wurden in diesem Jahr bereits registriert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden nur rund 70 Erkrankungsfälle berichtet. Das bedeutet, dass auch bei deutschen Rückreisenden die Zahl der importierten Fälle stark zugenommen hat. Das Dengue Fieber-Virus wird durch Mücken übertragen. Die Überträgermücken sind tag- und nachtaktiv. Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen.