12. Feb 2015

Guadeloupe: Chikungunya-Fieber Ausbruch ist beendet

Guadeloupe iStock/mathieu-julien Die Zahl der registrierten Chikungunya-Fälle auf den Kleinen Antillen in der östlichen Karibik ist rückläufig. Sowohl in St. Martin als auch in St. Barthelemy wurden in den letzten Wochen weniger Erkrankungsfälle beobachtet als zuvor. In Guadeloupe und Martinique wurde der Ausbruch des Chikungunya-Fiebers sogar offiziell als beendet deklariert. Weitere Verdachts- und Erkrankungsfälle werden seit Beginn des Jahres noch aus Anguilla und den Cayman Inseln berichtet. Auf dem Festland breitet sich das Chikungunya-Fieber weiterhin aus. So wurden in Mexiko, aus dem Bundesstaat Oaxaca, Anfang Februar rund 140 Verdachts-Fälle gemeldet. Knapp 200 Erkrankungsfälle wurden seit Beginn des Ausbruchs landesweit in der dritten Januarwoche gezählt. In Nicaragua lag die Zahl der Erkrankungen am 8. Februar sogar landesweit bei 3.590. Bis Ende Januar wurden seit Beginn des Ausbruchs in Nicaragua rund 2.000 und in El Salvador sogar über 130.000 Fälle berichtet. In Französisch Guyana betrug die Zahl der vermuteten Chikungunya-Fälle Ende Januar rund 15.000 und in Puerto Rico sogar über 20.000. In Venezuela wird die Zahl der Infizierten seit Beginn des Ausbruchs sogar auf nahezu 1,4 Millionen geschätzt.

Reisende erkrankten während ihres Ferienaufenthaltes

Durch die starke Ausbreitung des Chikungunya Fiebers in der Karibik und Mittelamerika wurden auch viele Reisende mit Chikungunya-Viren infiziert. In den Niederlanden betrug die Zahl mehr als 180, in den USA sogar über 2.000 Fälle. Auch mehr als 130 deutsche Reisende erkrankten an Chikungunya Fieber im vergangenen Jahr. Durch den Reiseverkehr wird die Ausbreitung des Chikungunya-Virus begünstigt.

Guter Mückenschutz ist weiterhin wichtig

Chikungunya-Fieber wird durch Mücken übertragen. Ein guter und vorsorglicher Mückenschutz ist daher unbedingt erforderlich. Nachdem es keine Schutzimpfung gegen die Erkrankungen gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen . Reisende sollten daher in jedem Fall Haut bedeckende Kleidung tragen, Mückennetze am Schlafplatz einsetzen und insbesondere an freien Hautstellen sich regelmäßig - Tag und Nacht - mit Mückenabweisenden Cremes oder Lotionen einschmieren. Auch das Mitführen von Geräten die zum Fernhalten von Mücken Ultraschall-Signale aussenden, kann sinnvoll sein.