20. Apr 2019
Malediven: Dengue Fieber nimmt zu

Die Zahl der Dengue Fieber-Fälle ist auf den Malediven weiter angestiegen und fällt in diesem Jahr höher aus als in den vergangenen drei Jahren. Die Malediven die im Indischen Ozean nahe der Südspitze Indiens liegen, bilden ein beliebtes Ferienparadies für Touristen aus aller Welt. Der Archipel besteht aus mehreren Atollen und Inseln. Insgesamt wurden nach Aussage der örtlichen Gesundheitsbehörden 2019 bislang mehr als 1.300 Erkrankungsfälle registriert. Über 900 Fälle wurden aus den Atollen Haa Alifu, Raa, Alifu Dhaalu, Laamu und Gaafu Dhaalu berichtet. Viele der Erkrankten sind älter als 25 Jahre. Zudem betonen die lokalen Gesundheitsbehörden, dass auch Chikungunya Fieber aus dem Archipel gemeldet werden. Weitere Erkrankungsfälle werden befürchtet, so dass gute und umsichtig durchgeführte Mückenschutzmaßnahmen empfohlen sind.
Auch Reisende erkranken an Dengue und Chikungunya Fieber
Dengue Fieber und Chikungunya Fieber wird durch Mücken übertragen, die Tag und Nacht aktiv sind. Daher können auch Reisende gestochen und mit Dengue- bzw. Chikungunya-Viren infiziert werden. Beide Krankheiten stellen in der Reisemedizin keine seltenen Erkrankungen dar. Im vergangenen Jahr erkrankten 613 deutsche Reisende nach ihrem Urlaub in Dengue Fieber-Risikogebieten. Die Reisenden besuchten weltweit unterschiedliche Ferienorte. In diesem Jahr wurden dem RKI bis 17. April 2019 insgesamt 215 Dengue Fieber-Erkrankungen bei deutschen Reisenden gemeldet, die sich in unterschiedlichen Reiseländern aufhielten.
Sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen
Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen regelmäßig durchzuführen. Zu diesen Schutzmaßnahmen gehören u.a. das Tragen von hautbedeckender Kleidung und das Auftragen von mückenabweisenden Cremes, Lotionen oder Sprays auf unbedeckten Hautstellen, als auch das Schlafen unter Mückennetzen oder auch das Verwenden von Insektenabtötende und –abweisende Mittel in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen, Steckern o.ä. im Wohn- und insbesondere Schlafbereich.