25. Jan 2015

Mali: Seit 18. Januar 2015 Ebola-frei

Afrika, Kinder interMEDIS Die WHO erklärt Mali am 18. Januar 2015 für Ebola-frei. Seit 42 Tagen sind landesweit keine neuen Ebola-Fälle mehr aufgetreten. Ein letzter Verdachtsfall wurde am 6. Dezember 2014 untersucht und konnte nicht bestätigt werden. Damit scheint die Ebola-Situation in Mali zunächst unter Kontrolle zu sein. Insgesamt wurden in Mali im vergangenen Jahr acht Ebola-Erkrankungen gemeldet. Sechs Patienten verstarben.  

145 Neuerkrankungen in einer Woche   

Die Gesamtzahl der Ebola-Fälle ist auch in den ersten Januarwochen weiter angestiegen. Am 21. Januar meldete die WHO insgesamt 21.724 Ebola-Erkrankungen und 8.641 Todesfälle. Trotz der wachsenden Zahlen, ist ein allgemeiner Rückgang in der Zahl der Neuerkrankungen zu verzeichnen. In der vergangenen Woche wurden insgesamt 145 Neuerkrankungen aus Sierra Leone (117), Guinea (20) und Liberia (8) berichtet. Seit Beginn des Ausbruchs werden die meisten Fälle aus Sierra Leone beobachtet. Insgesamt wurden 10.340 Erkrankungsfälle (3.145 Todesfälle) aus Sierra Leone berichtet, 8.478 Erkrankungen (3.605 Todesfälle) aus Liberia und 2.871 Erkrankungen (1.876 Todesfälle) aus Guinea. Unter den Gesundheitshelfern kam es zur Ansteckung bei 828 Personen – 499 verstarben.  

Ausreiseaufruf des Auswärtigen Amtes bleibt bestehen

Aufgrund der aktuellen Lage rät das Auswärtige Amt weiterhin von Reisen nach Guinea, Liberia und Sierra Leone ab und ruft zur Ausreise auf.  Von dieser Empfehlung ausgenommen ist dringend benötigtes medizinisches, humanitäres oder technisches Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es ist nicht auszuschließen, dass die Ausreisemöglichkeiten aus den betroffenen Ländern weiter beschränkt werden.