30. Mrz 2019
Philippinen: Mehr als 20.000 Masernfälle

Die Zahl der Masern-Fälle auf den Philippinen nimmt weiter zu. Am 19. März 2019 meldeten die lokalen Gesundheitsbehörden 22.967 Erkrankungsfälle – darunter 333 Todesfälle. Die Behörden erklärten weitere Regionen auf Luzon, Zentral und Ost Visayas zu Hochrisikogebieten. Die Erkrankungs- und Todesfälle wurden aus den Regionen I, II, III, Calabarzon, Mimaropa, V, VI, VII, VIII, X, XI, XII, Caraga, Car, Barmm und dem Umland der Hauptstadt gemeldet. Unter den Erkrankten war der Jüngste ein Monat und der Älteste 88 Jahre alt. Die meisten Erkrankten waren nicht oder nur unzureichend geimpft.
Reisende sollten gegen Masern geschützt sein
Auch in der europäischen Region (nach WHO) breiten sich die Masern weiter aus, weil die Durchimpfungsraten in vielen Landesteilen unter den erforderlichen 95% liegen. Aufgrund der zurückgehenden Impfquote in Europa ist die Zahl der Masernfälle in Europa laut WHO angestiegen. Durch Urlauber und den weltweiten Reiseverkehr werden immer wieder Masern-Infektionsketten in Gang gesetzt. Die meisten Erkrankungsfälle werden vor allem in Regionen mit einer geringen Masern-Durchimpfungsrate festgestellt. Das deutsche Robert Koch-Institut empfiehlt daher auch Reisenden den Masernimpfschutz zu überprüfen. Ungeimpften Personen bzw. Personen, die noch keine Masern durchgemacht haben und in ein Masern-Epidemiegebiet reisen oder in medizinischen Einrichtungen zur Behandlung von Kindern, Tagesstätten, Kinderheimen, u. ä. arbeiten, wird eine Impfung empfohlen. Nach 1970 geborene ungeimpfte bzw. in der Kindheit nur einmal geimpfte Personen > 18 Jahre oder nach 1970 geborene Personen > 18 Jahre mit unklarem Impfstatus ist ebenfalls eine Impfung empfohlen. Auch die WHO empfiehlt internationalen Touristen eine Masern-Schutzimpfung.