Philippinen: Steigende Typhuszahlen landesweit

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In diesem Jahr wurden in der Provinz Negros Oriental, in der Region Central Visayas auf den Philippinen, ein deutlicher Anstieg von Typhus-Fällen beobachtet. Bis 20. August 2022 wurden in diesem Jahr 279 Erkrankungsfälle berichtet, darunter drei Todesfälle. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 142 Typhus-Fälle. Die meisten Erkrankungen werden in Guihulngan City registriert, weitere in Bayawan City, Ayungon und Dumaguete City. Landesweit zählen die Philippinen in diesem Jahr bis 8. August 2022 bislang 7.681 Typhus-Fälle. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 3.676 registrierte Typhus-Fälle. Viele der Erkrankte infizierten sich durch verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser. Die örtlichen Gesundheitsstellen informieren, dass es durch starke Regenfälle und Überflutungen im Land vielerorts zu Verunreinigungen von Nahrungsmitteln und Trinkwasser gekommen ist. Touristen die sich vor allem in Überschwemmungsgebieten aufhalten, sollten besonders vorsichtig sein. 

Viele Reisende infizieren sich in Asien 

Alljährlich erkranken auch deutsche Touristen an Typhus. Die Infektionen werden überwiegend bei Reisen in asiatische Länder erworben, aber auch bei Reisen unter einfachen hygienischen Verhältnissen (z.B. Trekkingreisen) in Länder Afrikas und Lateinamerikas. Nicht nur schlechte sanitäre und hygienische Verhältnisse können für die Übertragung verantwortlich sein, sondern auch hygienische Nachlässigkeit in der Zubereitung von Speisen. Sogenannte „Dauerausscheider“ unter dem Küchenpersonal können sogar in guten Sterne-Restaurants oder Hotels als Typhus-Überträger in Frage kommen. Daher sind auch Hotelreisende vor einer Infektion mit Typhusbakterien nicht sicher. Reisenden wird daher empfohlen, eine grundsätzlich sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene einzuhalten. Ein Typhus-Impfschutz sollte bei Reisen in Risikogebiete oder bei erhöhtem Risiko durch Rucksack- oder Trekkingreisen erwogen werden.