9. Mai 2013
Singapur: Chikungunya- und Dengue Fieber gemeldet
Aus Singapur wurden in diesem Jahr mehr als 100 Chikungunya-Fälle berichtet. Das bedeutet eine deutliche Zunahme der Erkrankungszahlen. In den Vorjahren wurden durchschnittlich nur zwischen 12-26 Erkrankungen pro Jahr berichtet. Davon waren jedoch nur 3-6 Fälle dabei, die in Singapur selbst erworben wurden – die anderen Fälle wurden aus dem Ausland nach Singapur importiert. Die meisten Erkrankungen in diesem Jahr wurden aus Kranji-Sungei, in der Region von Kadut gemeldet.
Dengue Fieber in östlichen Landesteilen
Aus den östlichen Landesteilen wurde in den vergangenen Monaten auch Dengue Fieber berichtet. Mehr als 539 Dengue Fieber-Fälle wurden in der letzten Aprilwoche gemeldet. Insgesammt wurden mehr als 5.000 Dengue Fieber Erkrankungen bereits in diesem Jahr registriert – im Vorjahr lag die Zahl der Erkrankungen im Vergleichszeitraum bei mehr als 6.000 Fällen.
Auch Reisende können erkranken
Auch Reisende erkranken alljährlich an Chikungunya oder Dengue Fieber nach Aufenthalten in Risikogebieten – darunter auch deutsche Urlauber. Der Name "Chikungunya" kommt aus Afrika und bedeutet " der gekrümmt Gehende". Damit werden die Hauptbeschwerden der Erkrankung beschrieben, nämlich sehr starke Muskel- und Gliederschmerzen die zu einer schmerzhaft zusammen gekrümmten Körperhaltung führen können. Ungefähr 2 - 4 Tage nach Infektion entwickelt der Patient hohes Fieber, eine Hautrötung (oft am ganzen Körper) und sehr starke Muskel- und Gelenkschmerzen, die ungefähr eine Woche anhalten. Danach tritt in der Regel eine Besserung des Allgemeinbefindens ein.
Guter Mückenschutz vermindert das Infektionsrisiko
Nachdem es keine Impfung gegen die Erkrankung gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen. Reisende sollten daher in jedem Fall Haut bedeckende Kleidung tragen, Mückennetze am Schlafplatz einsetzen und insbesondere an freien Hautstellen sich regelmäßig - Tag und Nacht - mit Mückenabweisenden Cremes oder Lotionen einschmieren.